Jahrestrends 2025

Für die himmlischen Konstellationen gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten. Sie sind nicht zu jeder Zeit für jeden gleichermaßen spürbar. Das liegt unter anderem an den individuellen Faktoren, die im eigenen Horoskop angesprochen sind, an den gegenwärtigen Lebensumständen des Einzelnen sowie an seinen Erfahrungen und Anschauungen. Wenn eigene Horoskopfaktoren in Resonanz mit Mundanthemen stehen, fühlen wir uns als Individuum aufgerufen, in irgendeiner Form an der Gestaltung mitzuarbeiten. Ansonsten erleben wir die Auswirkungen oft über Personen in unserem Umfeld oder über gesellschaftliche Strömungen.
Aber für alle Menschen ist auf die eine oder andere Art eine allgemeine Stimmung spürbar, eine des Ab- oder Aufbruchs, des Festhaltens oder des Wandelns, der Unsicherheit oder der Euphorie, je nach Temperament, persönlicher Einstellung und momentaner Lebenssituation.

Die folgenden Auslegungen sind als Anregung gedacht, um einen konstruktiven Umgang mit der Zeitqualität zu finden.

Da die Weichen weiterhin auf Neubeginn stehen und die Zyklen aufeinander aufbauen, möchte ich noch einmal kurz in die Rückschau gehen:

Die Jahre 2018 bis 2020 waren stark geprägt von der Energie des Steinbocks (Element Erde), mit Jupiter, Saturn, Pluto und dem rückläufigen Mondknoten in diesem Zeichen.
Sowohl Jupiter als auch Saturn hat in diesem Zeitraum einige Ausflüge ins Wassermann-Zeichen (Element Luft) unternommen, aber erst im Dezember 2020 fand der endgültige Umschwung statt. Zur Wintersonnwende, am 21. Dezember 2020, endete mit der Konjunktion von Jupiter und Saturn im Wassermann eine 200-jährige Ära der beiden Gesellschaftsplaneten im Element Erde und der Luftzyklus begann. ⇒„Jupiter und Saturn im Wassermann“

Die Themen der Jupiter-Saturn-Konjunktion im Wassermann begleiteten uns das gesamte Jahr 2021 über. Zudem machten Jupiter und Saturn Quadrate mit Uranus, dem Herrscher des Wassermann-Zeichens, die auch noch im Jahr 2022 mehrmals im 1° Orbis waren.
Im Jahr 2022 kam dazu die Konjunktion von Jupiter mit Neptun im Fische-Zeichen. Das heißt, zu dem sich immer weiter manifestierenden Element Luft kam die Wasser-Energie und sorgte für einen Gegenpol. Denn ein Übermaß an Luft kann kalt und abweisend werden. Das Element Wasser dagegen repräsentiert die Welt der Gefühle und Emotionen, Offenheit, Sensitivität, Nähe, Empathiefähigkeit, Phantasie und Träume.
2023 war es dann Saturns Wechsel in das Fische-Zeichen, der zu einer weiteren Betonung der Wasser-Energie führte und die Frage aufwarf, wie wir als Gemeinschaft mit den Werten des Zeichens Fische umgehen. Ein Thema, das uns bis Ende Mai 2025 erhalten bleibt, denn so lange hält Saturn sich in den Fischen auf. ⇒Monatstrends März 2023
Auch Plutos erstmaliger Ingress in das Zeichen Wassermann fand 2023 statt, ebenso wie seine Rückkehr nach Steinbock Mitte des Jahres. Plutos Kraft ist transformatorisch. Welche Facetten der Wassermann-Energie unter seiner Herrschaft wie verändert werden wollen, wird sich zeigen. Sein Pendeln zwischen den beiden Zeichen greift den Wechsel von der langsam zu Ende gehenden Erd-Ära und der beginnenden Luft-Ära auf. ⇒Jahresthemen 2023  ⇒ „Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
Ende 2024 folgte dann der endgültige Eintritt Plutos in den Wassermann.
Im Jahr 2024 war zudem die Widder-Waage-Achse betont. Dafür sprachen der aufsteigende Mondknoten und Chiron im Widder, die zudem eine Konjunktion bildeten, außerdem beide Sonnenfinsternisse und die erste Mondfinsternis.

Betrachten wir nun das Jahr 2025

Außer Pluto wechseln alle langsam laufenden Planeten die Zeichen, zum Teil mehrfach.
Übertritte stehen immer für spannende Zeiten, denn dabei zeigt sich, wo wir in Bezug auf das auslaufende Thema stehen, was wir in die neue Phase mitnehmen wollen und worauf wir dabei aufbauen können. In diesen Zeiten ist sowohl das alte als auch das neue Thema aktiviert. Besonders bei mehrfachen Wechseln, wie wir sie in diesem Jahr öfter finden, sind wir aufgefordert, das Alte mit dem oft noch unbekannten Neuen in Einklang zu bringen. Die Zeit kann sich als unruhig erweisen, da aufeinanderfolgende Zeichen sehr unterschiedliche Energien tragen.
Besonders tut sich der Zeichenwechsel von Fische nach Widder hervor, mit den Übergängen von Saturn und Neptun, der rückläufigen Venus, dem ersten Rückläufigkeitszyklus Merkurs und allen vier Finsternissen.

 

Zyklen, Ingresse, Rückläufigkeiten und Finsternisse

 

Ingresse der Gesellschafts- und Kollektivplaneten

In Bezug auf die Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn in den jeweiligen Zeichen stellt sich die Frage, wo wir hinsichtlich der geistigen Eigenschaften und Werte unserer Gemeinschaft stehen. Bei Saturn beispielsweise in Bezug auf Recht und Regeln, auf das rechte Maß, auf ein verantwortliches Miteinander und das Bewusstsein, Teil der Gesellschaft zu sein.
Bei Jupiter geht es vor allem um Ethik, Bildung, Moral, Recht, Sprache und kulturelle Gewohnheiten.
Jupiter spornt zu immer mehr Wachstum an, während Saturn das – oft durchaus positiv – beschränkende System darstellt. Arbeiten Jupiter und Saturn Hand in Hand, kann der Umgang unserer Gesellschaft mit Technologie, Fortschritt, Vernetzung, Individualisierung und Gemeinschaftsgeist neue, verbindende Wege gehen.

 

Jupiter steht in der ersten Jahreshälfte im Zeichen Zwillinge und wandert am 26. Mai in den Krebs. Dort verweilt er für den Rest des Jahres.

Das Zeichen Zwillinge ist ein Kontakt- und Kommunikationszeichen. Es bringt Neutralität, Wertfreiheit und Neugierde an Menschen, Ideen und gegenüber Meinungen mit sich, wohl wissend, dass Vielfalt das Leben interessant macht. Dies funktioniert auf Dauer nur ohne einen Wettbewerbsgedanken und bringt dann eine gewisse Leichtigkeit ins Leben, ohne nachlässig zu sein.
Schon die beiden Hauptsterne des Sternbildes Zwillinge, Kastor und Pollux, waren in der Mythologie untrennbar verbunden, auch wenn der eine sterblich, der andere unsterblich war.
Diese Fähigkeit, Polaritäten zu verbinden, und die Flexibilität, sich immer wieder neu zu definieren, zeichnen das Zeichen aus.
In der Zerrform gelebt ist das Zwillinge-Zeichen oberflächlich, wechselhaft und kühl kalkulierend auf den eigenen Vorteil bedacht.
Das Krebs-Zeichen ist eines der beiden „Versorgungs- und Wachstums-Zeichen“ und auf der emotionalen Ebene dafür zuständig. Es macht uns empfänglich und kann uns in Kontakt mit unseren wahren Bedürfnissen, Emotionen, Sehnsüchten und Ängsten bringen. Die Energie ist introvertiert und lässt uns sensibel auf unsere Umwelt reagieren.
Wenn wir auf der emotionalen Ebene gut für uns sorgen wollen, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche zu kennen, sie zu achten und uns darum zu kümmern. Einer der Schlüssel dazu ist, sich genügend Zeit für Ruhephasen zu gönnen und sich vor negativen Energien zu schützen.

Als Gesellschaftsplanet wirft Jupiter in Zwillinge die Frage auf, ob wir verschiedenen Vorstellungen und Glaubensrichtungen wertfrei und neutral gegenüberstehen können und die Vielfalt verschiedener Kulturen in einer Gesellschaft wertschätzen können.

Da in einer leistungsorientierten Gesellschaft gerade die Krebs-Energie, wie alle Wasser-Zeichen, oft nicht geachtet wird, können in der zweiten Jahreshälfte vermehrt diesbezügliche Themen auftauchen.

 

Saturn trat am 07. März 2023 erstmals in das Fische-Zeichen ein, ab dem 25. Mai 2025 pendelt er zwischen Fische und Widder:

Saturn Eintritt Widder         25. Mai 2025
Saturn Eintritt Fische           01. September 2025
Saturn Eintritt Widder         14. Februar 2026

Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen.
Während Wassermann den Geist repräsentiert, richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Die verbindende Energie der Fische entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen.
Im Alltag steht das Fische-Zeichen für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit und Friedfertigkeit. In seinen schwierigen Formen bedeutet es Weltflucht, die Übernahme von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und vage Ängste.
Der Übergang von den Fischen zum Widder ist wohl der extremste im Tierkreis.
Wenn wir den Zodiak als Entwicklungskreis betrachten, dann sind im Fische-Zeichen alle Erfahrungen gemacht, d.h. ein Entwicklungszyklus ist vollendet und ein neuer kann beginnen.
Im Zeichen des Widders werden wir mit unserer Kraft konfrontiert.
Das Zeichen Widder ist das erste im Zodiak, voller Anfangs- und Aufbruchsenergie. Der Widder muss mutig sein, sonst würde er sich den unbekannten Herausforderungen nicht stellen. Und das ist er auch, denn es fehlen ihm jegliche Erfahrungen – auch die schlechten – und damit das Bewusstsein für Gefahren. Als Erster im Kreis ist er aus seiner Sicht völlig alleine auf sich gestellt, im Gegensatz zur Fische-Energie, die aufgrund des vollendeten Kreislaufs weiß, dass es keine Trennung gibt.
Die Widder-Energie entspricht im Jahreskreis dem Frühling, in dem neues Leben aus dem alten, abgestorbenen entsteht, ein natürlicher Prozess, der das Leben gewährleistet, nicht vernichtet. Als Geburtsenergie bringt Widder das Neue ins Leben, auch wenn das nicht immer leicht ist. Aber ist der Prozess einmal gestartet, lässt er sich nicht mehr aufhalten. Darin finden wir den Pioniergeist, die Entschlossenheit und auch die Zivilcourage.
Wenn diese Energie sich auf ein Ziel fokussiert, ist sie vollkommen im Augenblick und blendet alles andere aus – nicht aus Egoismus, sondern aufgrund der Fähigkeit, sich zu fokussieren, um etwas ins Leben zu bringen oder zu verteidigen. Die wahre Krieger:innen-Kraft.
In ihrer destruktiven Form kann die Widder-Energie durchaus zerstörerisch sein, wenn sie unüberlegt immer wieder das gleiche Ziel anpeilt, ohne Rücksicht auf andere oder die Konsequenzen des Handelns. Dann sind unkultivierte Triebkräfte am Wirken und die Wut kennt keine Grenzen.
Zusammengefasst repräsentiert das Fische-Zeichen die kollektive Energie des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe, in dem Verständnis, dass alles, was geschieht, nötig ist und alles mit allem verbunden ist. Die Widder-Energie dagegen schlägt sich allein durch, um etwas zu bewirken oder zu initiieren. Dabei sucht sie stets den persönlichen, individuellen Ausdruck.

 

Nach sieben Jahren mit Uranus im Stier bewegt er sich in den kommenden 1,5 Jahren zwischen den Zeichen Stier und Zwillinge, ehe er im April 2026 endgültig übertritt.

Uranus Eintritt Zwillinge        07. Juli 2025
Uranus Eintritt Stier                08. November 2025
Uranus Eintritt Zwillinge        26. April 2026

Uranus steht für das geistig-schöpferische Prinzip, das fortwährend ungewöhnliche Ideen und Impulse in die Welt bringt, aber keinen Gefallen mehr daran findet, sobald eine Idee verwirklicht ist. Dies kann Potenzial und Fluch gleichermaßen sein. Einerseits zeigt sich hier die Fähigkeit, Grenzen zu sprengen, alte Wege zu verlassen und immer wieder Neues zu erschaffen, andererseits die Unwilligkeit, eine Sache oder Idee in der Realität wachsen und reifen zu lassen.
Astrologisch betrachtet steht Uranus für die revolutionäre Kraft in uns. Im konstruktiven Sinne für den Freigeist, der sich für Individualität, Unabhängigkeit und Gleichwertigkeit einsetzt – uns aber auch die Frage stellt, wie wir damit umgehen wollen.
Da Uranus ein kollektiver Planet ist, sind die Uranus-Anliegen überpersönlicher Art, bestenfalls wird das Wirken des Individuums in den Dienst einer Gemeinschaft gestellt. Dabei erkennt er keine Autorität an und ist nicht immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Seine Schattenseite ist die Individualisierung bis ins Extreme. Dann fokussiert sich der Blick nur noch auf die Einzelinteressen, wobei die Einbindung in ein System oder eine Gesellschaft aus den Augen verloren wird.
Stier als Erdzeichen mit dem Fokus auf Wachstum, Beständigkeit, Traditionen und Sicherheit ist stark mit der Natur in Resonanz. Hier findet Werden und Vergehen in einem immerwährenden und gleichmäßigen Rhythmus statt. Alles hat seine Zeit und braucht seine Zeit. Eine Herausforderung in einer Ära, die auf Schnelligkeit setzt. Es braucht viel Achtsamkeit, um Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung zu erkennen, ihnen Raum zum Wachsen zu geben und sie nicht im Alltagstrubel zu verlieren.
Wir hatten in den letzten sieben Jahren schon Gelegenheit, die Auswirkungen von Uranus in Stier zu beobachten. Dazu gehören vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Fair Trade, der Umgang mit Ressourcen, Besitz bzw. das Teilen und die Vorstellung von Sicherheit.
((Pfeil)) Verlinkung zu Uranus Wechsel von Widder nach Stier
Die Energie des Zwillinge-Zeichens wurde beim Jupiter-Ingress bereits besprochen, siehe oben. Wenn wir sie jetzt mit Uranus in Zusammenhang bringen, sprechen wir von Innovationen im Kommunikationsbereich und in allen virtuellen Kontaktwelten. Die Anfänge der KI-Entwicklung weisen bereits darauf hin. Die Herausforderung wird sein, die geistigen Möglichkeiten in der realen Welt umzusetzen und uns der Konsequenzen bewusst zu werden.
Mit Uranus im Stier und in Zwillinge finden wir die Verbindung eines kollektiven Planeten in persönlichen Zeichen. Eine der großen Fragen der kommenden Jahre könnte lauten:
Wie lassen sich private Belange mit übergeordneten Interessen oder den Bedürfnissen anderer vereinbaren?

 

Einen weiteren Übergang von Fische nach Widder können wir bei Neptun beobachten, der zeitnah mit Saturn jeweils das Widder- bzw. Fische-Zeichen wechselt.

Neptun Eintritt Widder              30. März 2025
Neptun Eintritt Fische                22. Oktober 2025
Neptun Eintritt Widder              26. Januar 2026

Die Zeichen-Energien können Sie bei Saturns Ingressen nachlesen, siehe oben.
Es scheint, als ob Saturn in den letzten beiden Jahren seines Laufs durch das Fische-Zeichen Neptun begleiten möchte, um zu schauen, welche Erkenntnisse, Erfahrungen, Einsichten oder auch Visionen alltagstauglich sind und wie sie auf Dauer in der täglichen Routine umgesetzt werden können.
Kurz vor seinem Übergang am 30. März können wir für ca. zehn Stunden eine Ballung in den letzten fünf Graden des Fische-Zeichens mit Neptun, rückläufigem Merkur, rückläufiger Venus, absteigendem Mondknoten und Saturn sehen. Begleitet wird der Übergang von Venus und Mars und kurze Zeit später auch von Saturn.

Neben Uranus ist Neptun der zweite kollektive Planet. Die Verbundenheit Uranus‘ ist von geistiger Natur, die des Neptuns von emotionaler. Mit ihm lösen wir unsere irdischen Grenzen auf, wir öffnen uns und fühlen mit allem. Das kann uns tragen und ein Gefühl von Schutz geben, wenn wir mit den heilenden Energien verbunden sind. Allerdings bedeutet Offenheit zugleich, den negativen und destruktiven Energien gegenüber schutzlos zu sein. Das kann uns ängstigen oder sogar schwächen. Der Umgang mit Neptun erfordert neben einem gewissen Respekt vor dem Nicht-Sichtbaren auch Schulung. Wie viel und was tut uns gut? Was können wir „verarbeiten“? Wo müssen wir uns schützen? Dabei sollte uns bewusstwerden, dass wir nicht nur Energien aufnehmen, sondern auch senden. Mit welchen Energien speisen wir also das kollektive Feld der Emotionen? Mit Wohlwollen und Liebe oder mit Angst, Wut, Neid und Hass?
Neptun in den Fischen förderte in uns die Sehnsucht nach Einbindung in etwas Größeres, nach Geborgenheit, nach Frieden, nach Erlösung und nach dem Gefühl, beschützt zu sein. Er brachte uns vermehrt in Kontakt mit feinstofflichen Heilmethoden, spirituellen Praktiken und oft auch mit dem Wunsch, irgendwie der irdischen Realität zu entfliehen. Eine erhöhte Sensitivität war für viele erstmals spürbar und konnte und kann durchaus auch zu diffusen Ängsten führen.
Wie oben beschrieben, steht das Zeichen Widder für unseren Umgang mit Kraft in all seinen Facetten. Wenn Neptun die Grenzen auflöst, kann es gut sein, dass wir sehr sensitiv auf die Auswirkungen der destruktiv gelebten Widder-Energie reagieren, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das kann zu Kraft- und Mutlosigkeit führen.

Gleichzeitig wäre Neptun im Widder ein Synonym für die friedvollen Krieger:innen der Herzen, die ihre Kraft einsetzen, um Not zu lindern, um Frieden zu fördern, um humanitäre Ziele zu verfolgen, um für Klarheit zu sorgen, um ausgerichtet und aufrichtig zu sein und um Spiritualität im Alltag zu leben, egal ob im direkten Umfeld oder in einem größeren Kontext. Aus Neptuns Sicht ist das irrelevant, beides nährt das kollektive Feld und wirkt.
Auch Täuschung, Illusion und Vertuschung gehören zu Neptun. Verbunden mit Widder geht es um das Wegschauen, das Nicht-Wahrhaben-Wollen verletzenden Handelns und den zerstörerischen und gewaltvollen Einsatz von Kraft für ein vermeintliches Kollektiv.

Saturn bietet mit Realitätssinn, Pragmatismus, Bodenständigkeit und der Fähigkeit, Grenzen zu setzen, die Hilfe, die es braucht, um sich nicht in kosmischen Welten zu verlieren, sondern den Kontakt zu pflegen und die heilsamen Kräfte für sich und andere zu nutzen.
Dann können wir spüren, dass wir Teil eines großen Netzes sind, in dem alles miteinander verbunden ist, ohne uns darin zu verlieren.

 

Seit März 2023 pendelte Pluto zwischen den Zeichen Steinbock und Wassermann, ehe er sich am 09. November 2024 im Wassermann etablierte.

Dieser Übergang erscheint wie ein weiterer Wendepunkt auf dem Weg ins Wassermannzeitalter, den die beiden Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn seit ihrem Ingress 2021 vorbereitet haben. Insgesamt fünf Mal pendelt Pluto zwischen den beiden Zeichen Steinbock und Wassermann hin und her, ehe er im November 2024 endgültig in das Zeichen Wassermann eintritt. Ausführlich beschrieben sind die Themen im Artikel: „Pluto auf dem Weg in das Zeichen Wassermann“. Verlinkung
Auch hier finden wir eine Analogie zu dem Übergang der 200-jährigen Erd-Ära in ein neues Luft-Zeitalter.

Das bedeutet, dass das Element Luft und seine Manifestationen in Zukunft immer bedeutsamer für uns werden. Diesen Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
In der Astrologie steht Luft für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat oft einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?

 

Zyklen

Die beiden Kollektivplaneten Uranus und Pluto bilden während des ersten Ingresses von Urnaus in das Zwillinge-Zeichen ein fast exaktes Trigon mit einer Abweichung von nur 15‘. Neptun als dritter im Bunde steht in einer Entfernung von maximal 25‘ im Sextil zu beiden. Wirksam ist das kleine Talentdreieck von Anfang August bis in die ersten Oktobertage und wiederholt sich in den Jahren 2026 und 2027.
Im August steht zudem Saturn in Konjunktion mit Neptun in dieser Figur. Ausgelöst wird sie nacheinander von Mars, Merkur, Sonne und Venus und bildet dabei eine Drachenfigur.

 

08. August 2025

 

 

Uranus Trigon Pluto Sextil Neptun
05. September 2025     01°27‘ Zwillinge – 01°42‘ Wassermann – 01°14‘ Widder
18. Juli 2026                   04°30‘ Zwillinge-Wassermann – 04°23‘ Widder
15. Juni 2027                  06°52‘ Zwillinge-Wassermann – 06°29‘ Widder

Die drei Langsamläufer treffen in den ersten beiden Graden nach ihrem Zeichenwechsel aufeinander. Dies kann als Initiation betrachtet werden. Und als eine Aufforderung, die jeweilige Zeichen-Energie, die oben ausführlich beschrieben ist, in einen gemeinsamen und übergeordneten Kontext zu bringen. Im besten Fall setzen wir gemeinsame Kräfte für völlig neue Lösungsansätze auf kommunikativer und humanitärer Ebene ein. Im schwierigen Fall kann die negative Seite des Luftelements, nämlich eine Coolness, die die Menschlichkeit aus dem Auge verliert, genau diese innovativen Kräfte für Egoansprüche und gegen die Menschlichkeit einsetzen.

 

Sowohl im Jupiter-Neptun-Quadrat als auch in der Saturn-Neptun-Konjunktion, der 13‘ fehlen, um exakt zu sein, verbindet sich ein Gesellschaftsplanet mit einem kollektiven Planetetn. Bei einer solchen Verbindung stellt sich stets die Frage, wie wir als Gesellschaft mit der jeweiligen kollektiven Energie umgehen.

Jupiter Quadrat Neptun
19. Juni 2025                        02°06‘ Krebs-Widder

Saturn Konjunktion Neptun
13. Juli 2025                         01°56‘ Widder-02°09‘ Widder
20. Februar 2026                00°45‘ Widder

Bereits wenige Monate nach Neptuns erstem Ingress in das Widder-Zeichen treten Jupiter und Saturn in Kontakt und geben uns die Möglichkeit zu schauen, wie wir die oben beschriebenen Kräfte im Alltag leben.

 

Auch die beiden Gesellschaftsplaneten sind mit dem letzten von drei Quadraten an einem zyklischen Punkt angelangt.

Jupiter Quadrat Saturn
19. August 2024                      17°27‘ Zwillinge-Fische
24. Dezember 2024                14°01‘ Zwillinge-Fische
15. Juni 2025                           01°18‘ Krebs-Widder

Auch wenn Jupiter und Saturn auf den ersten Blick unverträglich wirken, können sie sich dennoch gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen.
Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie für ein gesundes Wachstum auf einem soliden Fundament sorgen.
Bei den Quadraten im Jahr 2024 stand Saturn noch in den Fischen, 2025 steht er dann im Widder. Dieses Jupiter-Saturn-Quadrat findet fast zeitgleich mit den oben beschriebenen Aspekten zu Neptun statt und unterstreicht dessenIngress in das Zeichen Widder.

 

Rückläufigkeiten

Rückläufigkeit eines Planeten entsteht dann, wenn die Erde auf ihrer elliptischen Kreisbahn schneller als ein anderer Planet ist und diesen überholt. Dann scheint sich dieser Planet von der Erde aus gesehen rückwärts zu bewegen.

Es ist eine gute Zeit, um innezuhalten, den bisher zurückgelegten Weg noch einmal „rückwärts“ zu gehen und dabei vielleicht Dinge zu entdecken, die wir bei unserem forschen Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen Betrachtungsweise.

Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen

In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist es eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.

Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.

 

Rückläufiger Merkur

15. März – 07. April                            09°35‘ Widder – 26°49‘ Fische
18. Juli – 11. August                            15°34‘ – 04°14‘ Löwe
09. – 29. November                            06°51‘ Schütze – 20°42‘ Skorpion

Merkur ist der Planet der Kommunikation, des Wissens, des Handels und des Verkehrs.

Da es während seiner Rückläufigkeit häufig zu Missverständnissen kommt, ist es ratsam, immer wieder nachzufragen, ob man richtig verstanden wurde.

Die Rückläufigkeit richtet den Fokus in die Vergangenheit. Es ist daher nicht zweckmäßig, große Schritte nach vorne zu machen, wie zum Beispiel Verträge abzuschließen und Verhandlungen zu forcieren, sondern man sollte nach Möglichkeit die jeweilige Sache nochmals überprüfen und von verschiedenen Seiten Informationen einholen. Manchmal lassen sich Abschlüsse, Ein- oder Verkäufe nicht vermeiden. Dann kann es hilfreich sein, sie zusätzlich von einer unabhängigen Person begutachten zu lassen.

Nicht alle Menschen gehen in gleicher Weise mit dem rückläufigen Merkur in Resonanz. Personen mit rückläufigem Merkur im Geburtshoroskop kennen die Themen, deshalb sind die Auswirkungen der Rückläufigkeit für sie oft nicht so spürbar oder im Gegenteil sogar förderlich.

 

Rückläufige Venus

02. März – 13. April                              10°50‘ Widder – 24°37‘ Fische

Der gleichmäßige Zyklus der rückläufigen Venus (er verschiebt sich im 8-Jahresrhythmus um 2°) gibt uns die Gelegenheit, gleiche Themen (Häuser oder Planeten) immer wieder zu betrachten.

Überprüft werden zum einen Beziehungen und Freundschaften in all ihren Facetten:
Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um und wie lasse ich mich behandeln?
Wie wertvoll erachte ich mich im Vergleich zu anderen?
Was erwarte ich von einer Freundschaft und wie viel bin ich bereit zu geben?
Nehme ich den anderen in seiner Eigenart wahr oder so, wie ich ihn mir wünsche?
Kann ich faire Kompromisse schließen?
Oft werden wir in dieser Zeit mit Altlasten oder Wunschdenken aus vergangenen Beziehungen konfrontiert und können in der Rückschau herausfinden, wie für uns eine ideale Beziehung/Freundschaft in der Zukunft aussehen kann.

Das zweite große Thema berührt unsere Talente und Ressourcen mit den Fragen:
Wie behandle ich meinen Körper? Pflege ich ihn, treibe ich Raubbau, höre ich auf seine Signale?
Wie ist mein Umgang mit Geld und materiellen wie ideellen Werten?
Kenne ich meine Talente, schätze ich sie und gebe ich ihnen genügend Raum zur Entfaltung?

Weitere Venusthemen sind Genussfähigkeit und Lebensfreude:
Was bedeutet für mich Sinnesfreude und Lust?
Erlaube ich mir die Annehmlichkeiten des Lebens?
Wie wichtig sind für mich Schönheit, Kunst und kreativer Selbstausdruck?
Was macht mir wirklich Freude?
Sorge ich für mein eigenes Wohl oder erwarte ich es von anderen?

Dieser Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Widder und Fische statt und begleitet damit ebenso wie der erste Rückläufigkeitszyklus des Merkurs den Übergang Saturns und Neptuns vom Zeichen Fische in das Zeichen Widder.

 

Rückläufiger Mars

07. Dezember 2024 – 24. Februar       06°10‘ Löwe – 17°00‘ Krebs

Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.

Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsprozesse oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.

Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“, usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.

Generell werden wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.

 

Finsternisse

In früheren Kulturen wurden Finsternisse negativ gedeutet.
Mondfinsternisse bedeuteten schlechte Zeiten für das Volk (Mond = Volk), Sonnenfinsternisse waren schlecht für die Herrscher (Sonne = Herrscher), da der zuständige Himmelskörper verdunkelt wurde.

Bei einer Sonnenfinsternis verdeckt der Mond (Emotionen, Unbewusstes, Vergangenheit) zeitweise die Sonne (Bewusstsein, Lebensziel, Gegenwart). Wer schon einmal eine totale Sonnenfinsternis beobachtet hat, kann bezeugen, wie sich das bewusste Leben für kurze Zeit verändert und die Emotionen in den Vordergrund treten. Ergriffenheit, Faszination und Befangenheit sind spürbar. Gefühle, die mit unserem Verstand nichts zu tun haben, trotz des Wissens um die astronomischen Gegebenheiten.

Heutzutage ist die Interpretation objektiver.

Da eine Sonnenfinsternis immer zu Neumond stattfindet, steht dessen Anfangsenergie im Vordergrund. Es ist nicht nur – wie bei jedem Neumond – eine gute Zeit, Neues zu beginnen, sondern das Ereignis kann als eine Aufforderung des Kosmos interpretiert werden, die Energie positiv zu nutzen, um altes, nicht mehr passendes Verhalten zu ändern.

Bei Mondfinsternissen wird der Bewusstwerdungsprozess des Vollmondes für eine Weile unterbrochen. Dadurch können die entsprechenden Mondthemen stark in den Vordergrund treten.

Die Finsternisse werden in den jeweiligen Monatstrends im Zusammenhang mit den aktuellen Konstellationen ausführlicher beschrieben.

14. März 2025 – 07h58 MEZ – totale Mondfinsternis auf 23°58‘ Jungfrau-Fische
mit dem Mond am absteigenden Mondknoten und einer engen Konjunktion von Sonne, Saturn und Neptun am aufsteigenden Mondknoten.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 18° in den veränderlichen Zeichen bis 03° in den kardinalen Zeichen.

29. März 2025 – 11h47 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 08°53′ Widder
am aufsteigenden Mondknoten in den Fischen in Konjunktion mit dem rückläufigen Merkur, der rückläufigen Venus, Saturn und Neptun.
Ihre Bahn zieht sie vom Nordwesten Afrikas, Europas und Asiens über den Nordosten Kanadas und den gesamten nordatlantischen Raum bis zum Nordpol.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 03° in den kardinalen bis 22° in den veränderlichen Zeichen.

07. September 2025 – 20h11 MEZ – totale Mondfinsternis auf 15°24‘ Fische-Jungfrau
mit der Sonne am absteigenden Mondknoten in Waage sowie dem Mond am aufsteigenden Mondknoten und der Sonne in Konjunktion mit Merkur.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 10° bis 23° in den veränderlichen Zeichen.

21. September 2025 – 21h41 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 28°58′ Jungfrau
am absteigenden Mondknoten Opposition mit Saturn und Neptun.
Die Finsternis ist im südwestlichen Pazifik und in der westlichen Antarktis zu sehen. In Neuseeland und der Antarktis ist ein Großteil der Sonne vom Schatten bedeckt
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 12° veränderlich bis 04° in den kardinalen Zeichen.

 

© Jutta Stemmer

Monatstrends Dezember

 

Die Langsamläufer:

Seit Mitte November weilt Pluto nach mehr als 1,5 Jahren Pendelbewegung zwischen Steinbock und Wassermann endgültig im Zeichen Wassermann, so dass die Energie des Wassermanns nun bis ins Jahr 2043 im Fokus steht.

Wassermann ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.
Für alle, die sich mit der Steinbock-Energie als Grundlage auseinandersetzen wollen, sie ist in den Monatstrends November noch einmal ausführlich beschrieben.
Weitere Informationen finden Sie in den ⇒ Jahresthemen 2024, im Artikel  ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
und zur Steinbockenergie in den  ⇒Monatstrends November

 

Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt. Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun. Er begeleitet sozusagen seinen Übergang.

Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023

 

Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.

Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.

Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.

 

Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.

Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.

 

Am 24. Dezember findet das zweite von drei Jupiter-Saturn-Quadraten auf 14°01‘ Zwillinge-Fische statt.

Auch wenn Jupiter und Saturn auf den ersten Blick unverträglich wirken, können sie sich dennoch gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen.
Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie für ein gesundes Wachstum auf einem soliden Fundament sorgen.
Bei Zwillinge und Fische treffen Luft- und Wasserelement aufeinander, d.h. die Welt des Denkens und die des Fühlens. Ob sie als Ambivalenz oder als gegenseitige Bereicherung empfunden werden, hängt stark davon ab, welche Wertschätzung wir den beiden geben.

 

Die Schnellläufer und Monde:

 

Zwei rückläufige persönliche Planeten im Dezember lassen auf eine Zeit schließen, in der es um Rückschau, Überprüfung, Aufarbeitung und Perspektivwechsel geht.

In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.

Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, eventuell nötige Korrekturen vorzunehmen. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“ usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.

 

Vom 26. November bis 15. Dezember läuft Merkur von der Erde aus betrachtet rückwärts von 22°40‘ bis 06°23‘ Schütze. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 03. Januar.
Bei Merkur richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das Kommunikationsverhalten und die Art und Weise, wie wir in Kontakt treten und uns austauschen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Sprache, sondern auch auf Güter.
Im Fokus stehen unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen. Eine Überprüfung steht an, ob diese noch zeitgemäß sind oder ob wir Einstellungen, denen wir inzwischen entwachsen sind und die nicht mehr zu uns passen, ablegen wollen. Dies kann sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Rahmen geschehen.
Sowohl der erste Neumond als auch der Vollmond greifen die Thematik des rückläufigen Merkurs auf und können für zusätzliche Impulse sorgen.

Mars beginnt seinen Rückwärtslauf am 07. Dezember auf 06°10‘ Löwe. Erst am 24. Februar ändert er auf 17°00‘ Krebs wieder die Richtung und erreicht seinen Ausgangspunkt am 2. Mai.
Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.
Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsfindungen oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.
Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.
Generell sind wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.

Der Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Löwe und Krebs statt und kann die Fragen aufwerfen, ob wir unsere Kraft kreativ und mit Freude einsetzen, ob wir uns lebendig dabei fühlen (Löwe-Thema) sowie ob wir gleichermaßen für uns selbst und andere sorgen können(Krebs-Thema).

Zum Jahreswechsel läuft Mars in die Opposition zu Pluto, eine intensive Energie, die – wenn sie konstruktiv gelebt werden will – Ehrlichkeit und Integrität verlangt. Dann unterstützt sie mögliche Prozesse. Schwierig wird es, wenn wir in altem Verhalten verharren oder etwas erzwingen wollen.

 

Der erste Neumond im Dezember findet am 01. um 07h21 MEZ auf 09°32‘ Schütze im Quadrat-Aspekt zu Saturn statt und greift die Themen des rückläufigen Merkurs auf.

Der Unterschied besteht darin, dass Merkur sich auf unser Denken bezieht, während der Mond den Fühl-Aspekt bzw. das Wohlbefinden mit einbezieht.

Neumond am 01. Dezember um 07h21 MEZ in München

 

Der Vollmond am 15. Dezember um 10h01 MEZ findet auf 23°52‘ der Schütze-Zwillinge-Achse statt. Der Mond aktiviert bereits einen Tag vorher das oben beschriebene Jupiter-Saturn-Quadrat, das uns bis Anfang Januar begleitet.

Thematisch gesehen stehen vor allem unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen im Fokus und auf dem Prüfstand. Das Zwillingszeichen bringt eine gewisse Neutralität mit sich und lenkt den Fokus auch auf die Frage, wie gut wir für unsere Bedürfnisse eintreten und sie frei von Erwartungen verbalisieren können. Oder ob es an der Zeit ist, sich von alten, nicht mehr notwendigen Vorstellungen diesbezüglich zu verabschieden, ganz im Sinne des rückläufigen Merkurs.

 

Vollmond am 15. Dezember um 10h01 MEZ in München

 

Das Jahr endet, wie es begann: mit einem Neumond im Steinbock. Exakt ist er am 30. Dezember um 23h26 MEZ auf 09°43‘.

Die Steinbock-Energie kann besonders im Hinblick auf den rückläufigen Mars im Löwen in Opposition zu Pluto wohltuend wirken, da die Mars-Pluto-Konstellation viel Emotionalität mit sich bringt (siehe oben). Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung sowie einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was diese Energie besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur und die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.

 

Neumond am 30. Dezember um 23h26 MEZ in München

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer

Monatstrends November

 

Die Langsamläufer:

Pluto wechselte Anfang September vom Zeichen Wassermann wieder rückwärts nach Steinbock und verweilt dort bis Mitte November, um sich dann endgültig zu verabschieden. Damit rückt die Wassermann-Energie bis ins Jahr 2043 in den Fokus.
Wenden wir uns also nochmals ganz bewusst der Steinbock-Energie zu, die das Fundament für die beginnende Zeit der Wassermann-Ära bildet.
Mit dem Eintritt der Sonne ins Steinbockzeichen, der Wintersonnwende, beginnt nicht nur offiziell der Winter, sondern es kehrt auch das Licht zurück. Es ist eine Zeit, in der die Natur kahl ist und Strukturen sichtbar werden. Und es ist eine ruhige Zeit, in der es im Außen nicht viel zu tun gibt. Eine Zeit des Innehaltens und Ankommens. All diese Attribute stecken in de Energie des Steinbock-Zeichens.
Diese Reduktion auf das Wesentliche macht frei. Frei davon, ständig nach dem Schneller, Höher, Weiter zu streben. Freiheit, die Freude schafft an dem, was ist. Das Verlangen nach dem, was sein könnte oder noch erreicht werden sollte, darf ruhen. Und Ruhe darf genossen werden. So kommen wir ganz bei uns an und können zu einer integren Persönlichkeit und einer natürlichen Autorität werden, die ihren Platz einnimmt. Wo auch immer dieser im Moment sein mag, wir sind zufrieden damit und können wirken, ohne uns zu verausgaben. Dabei können wir langsam weiterwachsen im Rahmen unserer Fähigkeiten, unserer Möglichkeiten und unseres seelischen Auftrags. Um wie viel entspannter könnte das Leben sein, wenn wir für unser Sosein Wertschätzung erhalten würden und nicht nur für das, was wir schaffen.
Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung und einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was ihn besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur sowie die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
⇒ Jahresthemen 2024 ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“

Wassermann hingegen ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.

 

Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt.
Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun.

Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023

 

Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.

Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.

Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.

 

Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.

Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.

 

Die Schnellläufer und Monde:

 

Vom 26. November bis 15. Dezember läuft Merkur von der Erde aus betrachtet rückwärts von 22°40‘ bis 06°23‘ Schütze. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 03. Januar.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Bei Merkur richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das Kommunikationsverhalten und die Art und Weise, wie wir in Kontakt treten und uns austauschen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Sprache, sondern auch auf Güter.
Im Fokus stehen unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen. Eine Überprüfung steht an, ob diese noch zeitgemäß sind oder ob wir Einstellungen, denen wir inzwischen entwachsen sind und die nicht mehr zu uns passen, ablegen wollen. Dies kann sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Rahmen geschehen.
Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, eventuell nötige Korrekturen vorzunehmen.

 

Der Neumond findet am 01. November um 13h47 MEZ auf 09°35‘ Skorpion statt.

Die Skorpion-Energie steht für die Fähigkeit zu tiefgreifendem Wandel. Dazu ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit vonnöten. Sonst bleibt es bei Kompromissen, die per se nicht schlecht sind, oft aber als Entschuldigung dienen, um einer Veränderung auszuweichen. Weiterhin steht das Wasserzeichen Skorpion für Prozessarbeit, bei der vor allem die Ebene des Fühlens angesprochen ist. Und das braucht in der Regel seine Zeit.
Unterstützend kann die Opposition von Mars zu Pluto wirken. Sie greift die intensive Energie des Neumondes auf und dürfte in der gesamten ersten Woche spürbar sein. Schwierig wird es, wenn wir in altem Verhalten verharren oder etwas erzwingen wollen.
In den Tagen um den Neumond stehen auch Merkur und Uranus in Opposition und können zu unerwarteten und unkonventionellen Ideen und Lösungen führen.

 

Neumond am 01. November um 13h47 MEZ in München

 

Der Vollmond am 15. November um 22h28 MEZ findet auf 24°00‘ der Stier-Skorpion-Achse statt. Der Mond steht in einer engen Konjunktion mit Uranus.

Auf der Stier-Skorpion-Achse geht es um das Leben mit all seinen natürlichen Veränderungen und Lebenszyklen. Zu den bei Neumond beschriebenen Skorpion-Qualitäten gesellt sich nun die Stier-Energie, die auf Wachstum und Sicherheit ausgerichtet ist. Die Herausforderung besteht darin, uns von dem zu trennen, was dem Leben nicht förderlich ist, um die natürliche Entwicklung, egal auf welcher Ebene, nicht zu hemmen. Keine leichte Aufgabe für die beiden fixen Zeichen. Unterstützung kommt von Uranus, der zukunftsorientiert ist, allerdings auch für viel Unruhe im Innen wie im Außen sorgen kann.

 

Vollmond am 15. November um 22h28 MEZ in München

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer

Der Sternenhimmel im November

Venus auf ihrem Weg von Skorpion nach Schütze gewinnt an Strahlkraft und leuchtet als Abendstern kurz nach Sonnenuntergang im Westen.
Mars wandert vom Sternbild der Zwillinge Richtung Krebs und ist ebenso wie Jupiter im Stier die gesamte Nacht über sichtbar, während Saturn im Wassermann bereits gegen Mitternacht untergeht.

Merkur bleibt im Einzugsbereich der Sonne und damit für uns unsichtbar.

Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 4. die Venus (zunehmende Sichel), am 10. den Saturn (Halbmond), am 17. den Jupiter (kurz nach Vollmond) und am 21. den Mars (Halbmond).

 

Der Sternenhimmel am 04. November um 17h30

 

 

Der Sternenhimmel am 19. November um 0h00

 

Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org

Monatstrends Oktober

Die Langsamläufer:

Pluto wechselte Anfang September vom Zeichen Wassermann wieder rückwärts nach Steinbock und verweilt dort bis Mitte November, um sich dann endgültig zu verabschieden. Damit rückt die Wassermann-Energie bis ins Jahr 2043 in den Fokus.
Wenden wir uns also nochmals ganz bewusst der Steinbock-Energie zu, die das Fundament für die beginnende Zeit der Wassermann-Ära bildet.
Mit dem Eintritt der Sonne ins Steinbockzeichen, der Wintersonnwende, beginnt nicht nur offiziell der Winter, sondern es kehrt auch das Licht zurück. Es ist eine Zeit, in der die Natur kahl ist und Strukturen sichtbar werden. Und es ist eine ruhige Zeit, in der es im Außen nicht viel zu tun gibt. Eine Zeit des Innehaltens und Ankommens. All diese Attribute stecken in de Energie des Steinbock-Zeichens.
Diese Reduktion auf das Wesentliche macht frei. Frei davon, ständig nach dem Schneller, Höher, Weiter zu streben. Freiheit, die Freude schafft an dem, was ist. Das Verlangen nach dem, was sein könnte oder noch erreicht werden sollte, darf ruhen. Und Ruhe darf genossen werden. So kommen wir ganz bei uns an und können zu einer integren Persönlichkeit und einer natürlichen Autorität werden, die ihren Platz einnimmt. Wo auch immer dieser im Moment sein mag, wir sind zufrieden damit und können wirken, ohne uns zu verausgaben. Dabei können wir langsam weiterwachsen im Rahmen unserer Fähigkeiten, unserer Möglichkeiten und unseres seelischen Auftrags. Um wie viel entspannter könnte das Leben sein, wenn wir für unser Sosein Wertschätzung erhalten würden und nicht nur für das, was wir schaffen.
Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung und einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was ihn besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur sowie die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
⇒ Jahresthemen 2024 ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“

 

Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt.
Saturn läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun, er begleitet sozusagen seinen Übergang.

Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023

Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.

Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.

Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.

 

Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.

Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.

Die Schnellläufer und Monde:

Wie schon im September stehen auch Anfang Oktober die oben beschriebenen Themen von Lilith und dem absteigenden Mondknoten im Fokus.

Denn die ringförmige Sonnenfinsternis vom 02. Oktober um 20h49 MEZ findet auf 10°03‘ Waage statt in einer engen Konjunktion mit Lilith, Merkur und am absteigenden Mondknoten.

Durch die Beteiligung von Merkur sind wir aufgefordert, unsere Vorstellungen, Ideen, Gedanken und Kommunikation diesbezüglich zu überprüfen.
Die Finsternis beginnt im östlichen Pazifik, überquert die Westantarktis bis zum Südpol und ist dann im südlichen Südamerika und in einigen Küstenstreifen Mexikos zu beobachten. Die größte Verfinsterung erreicht sie auf Hawaii, in Chile, Argentinien, Uruguay und im Süden Brasiliens.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 01° bis 15° in den kardinalen Zeichen.

 


Ringförmige Sonnenfinsternis am 02. Oktober um 20h49 in München

 

Auch der Vollmond am 17. Oktober um 13h24 MEZ auf 24°35‘ der Waage-Widder-Achse greift das Thema auf und erhält von den Spannungsaspekten mit Mars weitere Impulse.

Bei dieser Konstellation geht es darum, wie die Widder-Energie (Kraft, Mut, Risikobereitschaft, Aggression, Willensstärke und Impulsivität) mit den Qualitäten des Waage-Zeichens (Liebes- und Beziehungsfähigkeit, Harmonie, Ausgleich, Ästhetik und Kunstsinn) in Einklang gebracht werden kann. Die Frage dazu kann lauten: Lag der Blick in der Vergangenheit auf dem Trennenden oder dem Verbindenden und wie können wir aus einem „Ich gegen die anderen“ ein „Ich und die anderen“ machen?
Waren es zum Neumond vor allem unsere Gedanken und Vorstellungen, stehen nun unser Handeln und unser Umgang mit Durchsetzung und Aggression im Vordergrund. Die Beteiligung von Chiron macht unsere diesbezüglichen Verletzlichkeiten sichtbar, während Lilith das Augenmerk darauf lenkt, was wir unter Umständen ausgrenzen oder an „Sündenböcke“ abgeben.

 

Vollmond am 17. Oktober um 13h26 MEZ in München

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer

Der Sternenhimmel im Oktober

Merkur ist immer noch im Einzugsbereich der Sonne und bleibt für uns unsichtbar.

Venus hingegen können wir in der Abenddämmerung im Westen beobachten. Sie bewegt sich durch die Sternbilder Waage und Skorpion.

Mars im Sternbild der Zwillinge ist in der zweiten und Saturn in seinem Lauf durch Wassermann in der ersten Nachthälfte sichtbar.

Jupiter ist der strahlende Held der Nacht. Auf seine Weg durch das Sternbild Stier geht er kurz nach Sonnenuntergang im Osten auf und wandert bis Sonnenaufgang über das Firmament.

Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 5. die Venus (zunehmende Sichel), am 14. den Saturn (3 Tage vor Vollmond), am 21. den Jupiter und am 23. den Mars (abnehmende Sichel)

 

Sternenhimmel am 05. Oktober um 19h00

 

Sternenhimmel am 15. Oktober um 02h00

 

Sternenhimmel am 22. Oktober um 06h00

 

 

Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org

Der Sternenhimmel im September

Venus ist immer noch im Einzugsbereich der Sonne und entfernt sich nur langsam von ihr. Sie kann kurz nach Sonnenuntergang als Abendstern im Sternbild Jungfrau am westlichen Himmel beobachtet werden. Am 05. zieht die feine zunehmende Mondsichel an ihr vorbei.

Merkur dagegen bewegt sich wieder auf die Sonne zu, und ist deshalb nur Anfang des Monats kurz vor Sonnenaufgang im Osten zu sehen.

Mars lässt Jupiter in Stier hinter sich und wandert im Laufe des Monats Richtung Zwillinge. Zwischen dem 23. und 27. passiert der Halbmond die beiden hell leuchtenden Himmelskörper.

Am 18. September zwischen 04h15 und 05h15 können wir eine partielle Mondfinsternis beobachten.

 

Sternenhimmel am 05. September um 05h45

 

 

Sternenhimmel am 05. September um 20h00

 

 

Sternenhimmel am 18. September um 04h00

 

 

Sternenhimmel am 18. September um 20h00

 

Sternbilder mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org

 

Monatstrends September

 

Die Langsamläufer:

Pluto wechselt am 2. September vom Zeichen Wassermann wieder rückwärts nach Steinbock und verweilt dort bis Mitte November, um sich dann endgültig zu verabschieden. Danach rückt die Wassermann-Energie bis ins Jahr 2043 in den Fokus.

Wenden wir uns also nochmals ganz bewusst der Steinbock-Energie zu, die das Fundament für die beginnende Zeit der Wassermann-Ära bildet.
Mit dem Eintritt der Sonne ins Steinbockzeichen, der Wintersonnwende, beginnt nicht nur offiziell der Winter, sondern es kehrt auch das Licht zurück. Es ist eine Zeit, in der die Natur kahl ist und Strukturen sichtbar werden. Und es ist eine ruhige Zeit, in der es im Außen nicht viel zu tun gibt. Eine Zeit des Innehaltens und Ankommens. All diese Attribute stecken in der Energie des Steinbock-Zeichens.

Diese Reduktion auf das Wesentliche macht frei. Frei davon, ständig nach dem Schneller, Höher, Weiter zu streben. Freiheit, die Freude schafft an dem, was ist. Das Verlangen nach dem, was sein könnte oder noch erreicht werden sollte, darf ruhen. Und Ruhe darf genossen werden. So kommen wir ganz bei uns an und können zu einer integren Persönlichkeit und einer natürlichen Autorität werden, die ihren Platz einnimmt. Wo auch immer dieser im Moment sein mag, wir sind zufrieden damit und können wirken, ohne uns zu verausgaben. Dabei können wir langsam weiterwachsen im Rahmen unserer Fähigkeiten, unserer Möglichkeiten und unseres seelischen Auftrags. Um wie viel entspannter könnte das Leben sein, wenn wir für unser Sosein Wertschätzung erhalten würden und nicht nur für das, was wir schaffen.

Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung und einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was ihn besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur sowie die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
⇒ Jahresthemen 2024 ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“

 

Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt.
Saturn läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun, er begleitet sozusagen seinen Übergang.

Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.

Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.

Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.

Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.

⇒ Monatstrends März 2023

 

Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.

Das Stier-Zeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.

Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.

Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.

Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.

Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.

In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.

Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.

Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?

Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.

 

Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.

Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.

 

Die Schnellläufer und Monde:

Venus passiert Anfang des Monats zuerst Lilith und im Anschluss den absteigenden Mondknoten, Merkur und Sonne gehen Ende des Monats in Konjunktion mit den beiden und Mars steht ab Monatsmitte im Quadrat dazu. Damit rücken die oben beschriebenen Lilith-Themen in den Vordergrund.

 

Am 03. September um 03h55 MEZ findet ein Neumond auf 11°04‘ Jungfrau statt

Jungfrau ist ein Erd- und Erntezeichen, das uns die andere Seite des Sommers mit viel Arbeit aber nicht weniger Freude zeigt. Der Freude daran, etwas aus eigenen Mitteln geschaffen zu haben, etwas ernten zu dürfen, was wir lange gehegt haben, Vorsorge für unser weiteres Leben zu treffen und danach zur Ruhe kommen zu können. Wenn wir dies auf unsere Mond-Stimmung ummünzen, brauchen wir im Alltag ein gutes Wechselspiel von Arbeit und Ruhe. Gewisse Routinen und regelmäßige Erdung tun uns in diesen Tagen gut und lassen ein Wohlgefühl aufkommen.

Dieses Wechselspiel greift auch der quirlige und unternehmungslustige Mars in den Zwillingen auf, der im Spannungsaspekt zum sensitiven und empfindsamen Neptun steht. Dieser wiederum braucht immer wieder den Rückzug, um sich selbst nicht zu verlieren

 

Neumond am 03. September um 03h55 in München

 

 

Die partielle Mondfinsternis am 18. September um 04h44 MEZ auf 25°44‘ der Jungfrau-Fische-Achse, mit Neptun in Konjunktion zum Mond und Merkur in der Nähe der Sonne, greift das Thema des Neumondes nochmals auf.

Die Energie des Fische-Zeichens fördert Offenheit, Phantasie, Medialität, Sensitivität, Mitgefühl, Empathie, Spiritualität, das Gefühl der Verbundenheit und Hilfsbereitschaft. Wir können uns fragen, ob wir diese Qualitäten und Fähigkeiten im Alltag leben und in welchen Bereichen wir sie aktiv nutzen. Aber auch, wo wir aufgrund von (zu) großer Offenheit und Sensibilität davon überrollt werden. Haben wir alltagstaugliche Strategien, um uns zu schützen, wenn wir aufgrund von hoher Sensibilität und Offenheit darunter zu leiden beginnen?

Dabei kann uns die Jungfrau-Qualität, wie sie oben beschrieben ist, unterstützen. Sie hat ein feines Gespür dafür, was unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden guttut bzw. was schadet. In der Praxis würde das bedeuten, regelmäßig kleine Rituale in den Alltag einzubauen, die uns bewusst erden und zu uns kommen lassen.

 

Partielle Mondfinsternis am 18. September um 04h44 MEZ in München

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.

© Jutta Stemmer

Der Sternenhimmel im August

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Im August wandern Sonne, Merkur und Venus vom Sternbild Krebs Richtung Jungfrau. Merkur und Venus bleiben aufgrund Ihrer Nähe zur Sonne für uns unsichtbar.

Das Highlight des Monats ist die Konjunktion von Mars und Jupiter am 19. August. Beide stehen den gesamten Monat über nahe zusammen und können als helle Lichter wahrgenommen werden. Am 27. und 28. passiert der Halbmond die beiden Planeten.

 

Sternenhimmel am 02. August um 20h20

 

 

Sternenhimmel am 05. August um 04h30

 

 

Sternenhimmel am 28. August um 03h00

 

Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org

Monatstrends August

 

Die Langsamläufer:

Pluto bleibt nach seinem zweiten Ingress noch bis Anfang September im Zeichen Wassermann.
Bereits von März bis Juni 2023 konnten wir erste Erfahrungen sammeln und Hinweise erhalten, wie wir persönlich in Resonanz mit dieser Konstellation gehen.
Plutos Kraft wirkt transformatorisch. Welche Facetten der Wassermann-Energie unter seiner Herrschaft wie verändert werden wollen, wird sich zeigen.

Wassermann ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.

Noch pendelt Pluto zwischen den beiden Zeichen Steinbock und Wassermann. Sein Lauf ist somit ein weiteres Symbol für die zu Ende gehende Erd-Ära und die neu beginnende Luft-Ära. Erst im November 2024 verabschiedet er sich endgültig aus dem Steinbock-Zeichen. ⇒ Jahresthemen 2024  ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“

Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt. Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun. Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.

Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.

Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.

Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023

 

Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.

Das Stierzeichen erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.

Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.

Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.

Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.

Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.

Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.

In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.

Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.

Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können.  Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?

Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.

 

Ende Juni hat Lilith nach 9 Monaten das Zeichen Jungfrau verlassen und bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.
Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.

 

Die Schnellläufer und Monde: 

Im August wirken immer wieder recht unterschiedliche Energien zusammen.

Vom 05. bis 28. August läuft Merkur von der Erde aus betrachtet rückwärts von 04°06‘ Jungfrau bis 21°24‘ Löwe. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 11. September.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.

Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.

Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.

Bei Merkur richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das Kommunikationsverhalten und die Art und Weise, wie wir in Kontakt treten und uns austauschen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Sprache, sondern auch auf Güter.

Jungfrau und Löwe sind in ihrem Ausdruck sehr verschieden. Löwe steht für Kreativität, Souveränität, Strahlkraft, während Jungfrau pragmatisch, analytisch und wirtschaftlich denkt.

Das heißt, wir haben in dieser Zeit Gelegenheit, unsere Einstellungen und Vorstellungen ebenso wie unser Verhalten in Bezug auf Kommunikation und Kontakte zu überprüfen und zu schauen, ob wir etwas verändern wollen. Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt, um eventuell Korrekturen vorzunehmen.

 

Am 04. August um 13h13 MEZ findet ein Neumond auf 12°34‘ Löwe statt
und fördert in uns den Wunsch nach Lebensfreude, Souveränität und Herzenswärme. Er zeigt uns, was uns Ja zum Leben sagen lässt, oder auch, was uns bis jetzt daran gehindert hat, und wie wir Kreativität und Eigeninitiative in unser Leben bringen können.

Das Quadrat von Venus zu Uranus kann uns ungeduldig machen, wenn unsere Wünsche nicht ad hoc erfüllt werden, es kann aber auch zu inspirierenden Begegnungen führen oder unseren kreativen Ausdruck fördern.

 

Neumond am 04. August um 13h13 in München

 

 

In den Tagen um die Monatsmitte könnte es zu einer widersprüchlichen Stimmung kommen. Mars trifft auf Jupiter im Zwilling und regt Übermut und Leichtsinn an, wobei das Quadrat zu Saturn für etwas Besonnenheit sorgt.

Im besten Fall ist es eine Zeit der Inspiration und der Leichtigkeit, im schwierigen Fall fühlen wir uns gerade in dieser Energie gehemmt. In den Tagen um den Vollmond gesellt sich dann noch ein weiteres Quadrat von Venus im Zeichen Jungfrau dazu, eine Energie, die eher Routine und Gleichmaß als Aufregung mag. Im Vollmond-Horoskop sieht man optisch schön, wie die Luftenergie von beiden Seiten eine Begrenzung erfährt. Da es sich um eine Spannungsfigur handelt, kann es gut sein, dass wir diesen Energie-Mix als anstrengend empfinden. 

 

Der Vollmond am 19. August um 20h25 MEZ auf 27°15‘ der Löwe-Wassermann-Achse im Quadrat zu Uranus zeigt im Horoskop-Bild die Spannungsfelder deutlich auf.

Bei Löwe und Wassermann ringen Egoansprüche und Gemeinschaftsgeist miteinander. Aber die Energien beinhalten auch große Gestaltungskraft und die Erkenntnis, dass Individualität und Gemeinschaft keine Widersprüche sind, sondern kreative Vielfalt bedeuten können.
Die Beteiligung von Uranus hebt den ohnehin hohen Energiepegel eines Vollmondes weiter an und kann mit Unruhe und Ungeduld einhergehen. In den Tagen rund um den Vollmond ist es hilfreich, für Erdung und genügend Mußestunden zu sorgen.

Ebenfalls am 19. August ist das erste von drei Jupiter-Saturn-Quadraten exakt. Wirksam ist es den gesamten Monat über.
Auch hier wieder zwei Energien, die auf den ersten Blick unverträglich wirken, sich aber gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen können.

Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie miteinander für gesundes Wachstum auf einem sicheren Fundament sorgen.

 

 Vollmond am 19. August um 20h25 MEZ in München

 

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.

© Jutta Stemmer