Für die himmlischen Konstellationen gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten. Sie sind nicht zu jeder Zeit für jeden gleichermaßen spürbar. Das liegt unter anderem an den individuellen Faktoren, die im eigenen Horoskop angesprochen sind, an den gegenwärtigen Lebensumständen des Einzelnen sowie an seinen Erfahrungen und Anschauungen. Wenn eigene Horoskopfaktoren in Resonanz mit Mundanthemen stehen, fühlen wir uns als Individuum aufgerufen, in irgendeiner Form an der Gestaltung mitzuarbeiten. Ansonsten erleben wir die Auswirkungen oft über Personen in unserem Umfeld oder über gesellschaftliche Strömungen.
Aber für alle Menschen ist auf die eine oder andere Art eine allgemeine Stimmung spürbar, eine des Ab- oder Aufbruchs, des Festhaltens oder des Wandelns, der Unsicherheit oder der Euphorie, je nach Temperament, persönlicher Einstellung und momentaner Lebenssituation.
Die folgenden Auslegungen sind als Anregung gedacht, um einen konstruktiven Umgang mit der Zeitqualität zu finden.
Da die Weichen weiterhin auf Neubeginn stehen und die Zyklen aufeinander aufbauen, möchte ich noch einmal kurz in die Rückschau gehen:
Die Jahre 2018 bis 2020 waren stark geprägt von der Energie des Steinbocks (Element Erde), mit Jupiter, Saturn, Pluto und dem rückläufigen Mondknoten in diesem Zeichen.
Sowohl Jupiter als auch Saturn hat in diesem Zeitraum einige Ausflüge ins Wassermann-Zeichen (Element Luft) unternommen, aber erst im Dezember 2020 fand der endgültige Umschwung statt. Zur Wintersonnwende, am 21. Dezember 2020, endete mit der Konjunktion von Jupiter und Saturn im Wassermann eine 200-jährige Ära der beiden Gesellschaftsplaneten im Element Erde und der Luftzyklus begann. ⇒„Jupiter und Saturn im Wassermann“
Die Themen der Jupiter-Saturn-Konjunktion im Wassermann begleiteten uns das gesamte Jahr 2021 über. Zudem machten Jupiter und Saturn Quadrate mit Uranus, dem Herrscher des Wassermann-Zeichens, die auch noch im Jahr 2022 mehrmals im 1° Orbis waren.
Im Jahr 2022 kam dazu die Konjunktion von Jupiter mit Neptun im Fische-Zeichen. Das heißt, zu dem sich immer weiter manifestierenden Element Luft kam die Wasser-Energie und sorgte für einen Gegenpol. Denn ein Übermaß an Luft kann kalt und abweisend werden. Das Element Wasser dagegen repräsentiert die Welt der Gefühle und Emotionen, Offenheit, Sensitivität, Nähe, Empathiefähigkeit, Phantasie und Träume.
2023 war es dann Saturns Wechsel in das Fische-Zeichen, der zu einer weiteren Betonung der Wasser-Energie führte und die Frage aufwarf, wie wir als Gemeinschaft mit den Werten des Zeichens Fische umgehen. Ein Thema, das uns bis Ende Mai 2025 erhalten bleibt, denn so lange hält Saturn sich in den Fischen auf. ⇒Monatstrends März 2023
Auch Plutos erstmaliger Ingress in das Zeichen Wassermann fand 2023 statt, ebenso wie seine Rückkehr nach Steinbock Mitte des Jahres. Plutos Kraft ist transformatorisch. Welche Facetten der Wassermann-Energie unter seiner Herrschaft wie verändert werden wollen, wird sich zeigen. Sein Pendeln zwischen den beiden Zeichen greift den Wechsel von der langsam zu Ende gehenden Erd-Ära und der beginnenden Luft-Ära auf. ⇒Jahresthemen 2023 ⇒ „Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
Ende 2024 folgte dann der endgültige Eintritt Plutos in den Wassermann.
Im Jahr 2024 war zudem die Widder-Waage-Achse betont. Dafür sprachen der aufsteigende Mondknoten und Chiron im Widder, die zudem eine Konjunktion bildeten, außerdem beide Sonnenfinsternisse und die erste Mondfinsternis.
Betrachten wir nun das Jahr 2025
Außer Pluto wechseln alle langsam laufenden Planeten die Zeichen, zum Teil mehrfach.
Übertritte stehen immer für spannende Zeiten, denn dabei zeigt sich, wo wir in Bezug auf das auslaufende Thema stehen, was wir in die neue Phase mitnehmen wollen und worauf wir dabei aufbauen können. In diesen Zeiten ist sowohl das alte als auch das neue Thema aktiviert. Besonders bei mehrfachen Wechseln, wie wir sie in diesem Jahr öfter finden, sind wir aufgefordert, das Alte mit dem oft noch unbekannten Neuen in Einklang zu bringen. Die Zeit kann sich als unruhig erweisen, da aufeinanderfolgende Zeichen sehr unterschiedliche Energien tragen.
Besonders tut sich der Zeichenwechsel von Fische nach Widder hervor, mit den Übergängen von Saturn und Neptun, der rückläufigen Venus, dem ersten Rückläufigkeitszyklus Merkurs und allen vier Finsternissen.
Zyklen, Ingresse, Rückläufigkeiten und Finsternisse
Ingresse der Gesellschafts- und Kollektivplaneten
In Bezug auf die Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn in den jeweiligen Zeichen stellt sich die Frage, wo wir hinsichtlich der geistigen Eigenschaften und Werte unserer Gemeinschaft stehen. Bei Saturn beispielsweise in Bezug auf Recht und Regeln, auf das rechte Maß, auf ein verantwortliches Miteinander und das Bewusstsein, Teil der Gesellschaft zu sein.
Bei Jupiter geht es vor allem um Ethik, Bildung, Moral, Recht, Sprache und kulturelle Gewohnheiten.
Jupiter spornt zu immer mehr Wachstum an, während Saturn das – oft durchaus positiv – beschränkende System darstellt. Arbeiten Jupiter und Saturn Hand in Hand, kann der Umgang unserer Gesellschaft mit Technologie, Fortschritt, Vernetzung, Individualisierung und Gemeinschaftsgeist neue, verbindende Wege gehen.
Jupiter steht in der ersten Jahreshälfte im Zeichen Zwillinge und wandert am 26. Mai in den Krebs. Dort verweilt er für den Rest des Jahres.
Das Zeichen Zwillinge ist ein Kontakt- und Kommunikationszeichen. Es bringt Neutralität, Wertfreiheit und Neugierde an Menschen, Ideen und gegenüber Meinungen mit sich, wohl wissend, dass Vielfalt das Leben interessant macht. Dies funktioniert auf Dauer nur ohne einen Wettbewerbsgedanken und bringt dann eine gewisse Leichtigkeit ins Leben, ohne nachlässig zu sein.
Schon die beiden Hauptsterne des Sternbildes Zwillinge, Kastor und Pollux, waren in der Mythologie untrennbar verbunden, auch wenn der eine sterblich, der andere unsterblich war.
Diese Fähigkeit, Polaritäten zu verbinden, und die Flexibilität, sich immer wieder neu zu definieren, zeichnen das Zeichen aus.
In der Zerrform gelebt ist das Zwillinge-Zeichen oberflächlich, wechselhaft und kühl kalkulierend auf den eigenen Vorteil bedacht.
Das Krebs-Zeichen ist eines der beiden „Versorgungs- und Wachstums-Zeichen“ und auf der emotionalen Ebene dafür zuständig. Es macht uns empfänglich und kann uns in Kontakt mit unseren wahren Bedürfnissen, Emotionen, Sehnsüchten und Ängsten bringen. Die Energie ist introvertiert und lässt uns sensibel auf unsere Umwelt reagieren.
Wenn wir auf der emotionalen Ebene gut für uns sorgen wollen, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche zu kennen, sie zu achten und uns darum zu kümmern. Einer der Schlüssel dazu ist, sich genügend Zeit für Ruhephasen zu gönnen und sich vor negativen Energien zu schützen.
Als Gesellschaftsplanet wirft Jupiter in Zwillinge die Frage auf, ob wir verschiedenen Vorstellungen und Glaubensrichtungen wertfrei und neutral gegenüberstehen können und die Vielfalt verschiedener Kulturen in einer Gesellschaft wertschätzen können.
Da in einer leistungsorientierten Gesellschaft gerade die Krebs-Energie, wie alle Wasser-Zeichen, oft nicht geachtet wird, können in der zweiten Jahreshälfte vermehrt diesbezügliche Themen auftauchen.
Saturn trat am 07. März 2023 erstmals in das Fische-Zeichen ein, ab dem 25. Mai 2025 pendelt er zwischen Fische und Widder:
Saturn Eintritt Widder 25. Mai 2025
Saturn Eintritt Fische 01. September 2025
Saturn Eintritt Widder 14. Februar 2026
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen.
Während Wassermann den Geist repräsentiert, richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Die verbindende Energie der Fische entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen.
Im Alltag steht das Fische-Zeichen für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit und Friedfertigkeit. In seinen schwierigen Formen bedeutet es Weltflucht, die Übernahme von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und vage Ängste.
Der Übergang von den Fischen zum Widder ist wohl der extremste im Tierkreis.
Wenn wir den Zodiak als Entwicklungskreis betrachten, dann sind im Fische-Zeichen alle Erfahrungen gemacht, d.h. ein Entwicklungszyklus ist vollendet und ein neuer kann beginnen.
Im Zeichen des Widders werden wir mit unserer Kraft konfrontiert.
Das Zeichen Widder ist das erste im Zodiak, voller Anfangs- und Aufbruchsenergie. Der Widder muss mutig sein, sonst würde er sich den unbekannten Herausforderungen nicht stellen. Und das ist er auch, denn es fehlen ihm jegliche Erfahrungen – auch die schlechten – und damit das Bewusstsein für Gefahren. Als Erster im Kreis ist er aus seiner Sicht völlig alleine auf sich gestellt, im Gegensatz zur Fische-Energie, die aufgrund des vollendeten Kreislaufs weiß, dass es keine Trennung gibt.
Die Widder-Energie entspricht im Jahreskreis dem Frühling, in dem neues Leben aus dem alten, abgestorbenen entsteht, ein natürlicher Prozess, der das Leben gewährleistet, nicht vernichtet. Als Geburtsenergie bringt Widder das Neue ins Leben, auch wenn das nicht immer leicht ist. Aber ist der Prozess einmal gestartet, lässt er sich nicht mehr aufhalten. Darin finden wir den Pioniergeist, die Entschlossenheit und auch die Zivilcourage.
Wenn diese Energie sich auf ein Ziel fokussiert, ist sie vollkommen im Augenblick und blendet alles andere aus – nicht aus Egoismus, sondern aufgrund der Fähigkeit, sich zu fokussieren, um etwas ins Leben zu bringen oder zu verteidigen. Die wahre Krieger:innen-Kraft.
In ihrer destruktiven Form kann die Widder-Energie durchaus zerstörerisch sein, wenn sie unüberlegt immer wieder das gleiche Ziel anpeilt, ohne Rücksicht auf andere oder die Konsequenzen des Handelns. Dann sind unkultivierte Triebkräfte am Wirken und die Wut kennt keine Grenzen.
Zusammengefasst repräsentiert das Fische-Zeichen die kollektive Energie des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe, in dem Verständnis, dass alles, was geschieht, nötig ist und alles mit allem verbunden ist. Die Widder-Energie dagegen schlägt sich allein durch, um etwas zu bewirken oder zu initiieren. Dabei sucht sie stets den persönlichen, individuellen Ausdruck.
Nach sieben Jahren mit Uranus im Stier bewegt er sich in den kommenden 1,5 Jahren zwischen den Zeichen Stier und Zwillinge, ehe er im April 2026 endgültig übertritt.
Uranus Eintritt Zwillinge 07. Juli 2025
Uranus Eintritt Stier 08. November 2025
Uranus Eintritt Zwillinge 26. April 2026
Uranus steht für das geistig-schöpferische Prinzip, das fortwährend ungewöhnliche Ideen und Impulse in die Welt bringt, aber keinen Gefallen mehr daran findet, sobald eine Idee verwirklicht ist. Dies kann Potenzial und Fluch gleichermaßen sein. Einerseits zeigt sich hier die Fähigkeit, Grenzen zu sprengen, alte Wege zu verlassen und immer wieder Neues zu erschaffen, andererseits die Unwilligkeit, eine Sache oder Idee in der Realität wachsen und reifen zu lassen.
Astrologisch betrachtet steht Uranus für die revolutionäre Kraft in uns. Im konstruktiven Sinne für den Freigeist, der sich für Individualität, Unabhängigkeit und Gleichwertigkeit einsetzt – uns aber auch die Frage stellt, wie wir damit umgehen wollen.
Da Uranus ein kollektiver Planet ist, sind die Uranus-Anliegen überpersönlicher Art, bestenfalls wird das Wirken des Individuums in den Dienst einer Gemeinschaft gestellt. Dabei erkennt er keine Autorität an und ist nicht immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Seine Schattenseite ist die Individualisierung bis ins Extreme. Dann fokussiert sich der Blick nur noch auf die Einzelinteressen, wobei die Einbindung in ein System oder eine Gesellschaft aus den Augen verloren wird.
Stier als Erdzeichen mit dem Fokus auf Wachstum, Beständigkeit, Traditionen und Sicherheit ist stark mit der Natur in Resonanz. Hier findet Werden und Vergehen in einem immerwährenden und gleichmäßigen Rhythmus statt. Alles hat seine Zeit und braucht seine Zeit. Eine Herausforderung in einer Ära, die auf Schnelligkeit setzt. Es braucht viel Achtsamkeit, um Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung zu erkennen, ihnen Raum zum Wachsen zu geben und sie nicht im Alltagstrubel zu verlieren.
Wir hatten in den letzten sieben Jahren schon Gelegenheit, die Auswirkungen von Uranus in Stier zu beobachten. Dazu gehören vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Fair Trade, der Umgang mit Ressourcen, Besitz bzw. das Teilen und die Vorstellung von Sicherheit.
((Pfeil)) Verlinkung zu Uranus Wechsel von Widder nach Stier
Die Energie des Zwillinge-Zeichens wurde beim Jupiter-Ingress bereits besprochen, siehe oben. Wenn wir sie jetzt mit Uranus in Zusammenhang bringen, sprechen wir von Innovationen im Kommunikationsbereich und in allen virtuellen Kontaktwelten. Die Anfänge der KI-Entwicklung weisen bereits darauf hin. Die Herausforderung wird sein, die geistigen Möglichkeiten in der realen Welt umzusetzen und uns der Konsequenzen bewusst zu werden.
Mit Uranus im Stier und in Zwillinge finden wir die Verbindung eines kollektiven Planeten in persönlichen Zeichen. Eine der großen Fragen der kommenden Jahre könnte lauten:
Wie lassen sich private Belange mit übergeordneten Interessen oder den Bedürfnissen anderer vereinbaren?
Einen weiteren Übergang von Fische nach Widder können wir bei Neptun beobachten, der zeitnah mit Saturn jeweils das Widder- bzw. Fische-Zeichen wechselt.
Neptun Eintritt Widder 30. März 2025
Neptun Eintritt Fische 22. Oktober 2025
Neptun Eintritt Widder 26. Januar 2026
Die Zeichen-Energien können Sie bei Saturns Ingressen nachlesen, siehe oben.
Es scheint, als ob Saturn in den letzten beiden Jahren seines Laufs durch das Fische-Zeichen Neptun begleiten möchte, um zu schauen, welche Erkenntnisse, Erfahrungen, Einsichten oder auch Visionen alltagstauglich sind und wie sie auf Dauer in der täglichen Routine umgesetzt werden können.
Kurz vor seinem Übergang am 30. März können wir für ca. zehn Stunden eine Ballung in den letzten fünf Graden des Fische-Zeichens mit Neptun, rückläufigem Merkur, rückläufiger Venus, absteigendem Mondknoten und Saturn sehen. Begleitet wird der Übergang von Venus und Mars und kurze Zeit später auch von Saturn.
Neben Uranus ist Neptun der zweite kollektive Planet. Die Verbundenheit Uranus‘ ist von geistiger Natur, die des Neptuns von emotionaler. Mit ihm lösen wir unsere irdischen Grenzen auf, wir öffnen uns und fühlen mit allem. Das kann uns tragen und ein Gefühl von Schutz geben, wenn wir mit den heilenden Energien verbunden sind. Allerdings bedeutet Offenheit zugleich, den negativen und destruktiven Energien gegenüber schutzlos zu sein. Das kann uns ängstigen oder sogar schwächen. Der Umgang mit Neptun erfordert neben einem gewissen Respekt vor dem Nicht-Sichtbaren auch Schulung. Wie viel und was tut uns gut? Was können wir „verarbeiten“? Wo müssen wir uns schützen? Dabei sollte uns bewusstwerden, dass wir nicht nur Energien aufnehmen, sondern auch senden. Mit welchen Energien speisen wir also das kollektive Feld der Emotionen? Mit Wohlwollen und Liebe oder mit Angst, Wut, Neid und Hass?
Neptun in den Fischen förderte in uns die Sehnsucht nach Einbindung in etwas Größeres, nach Geborgenheit, nach Frieden, nach Erlösung und nach dem Gefühl, beschützt zu sein. Er brachte uns vermehrt in Kontakt mit feinstofflichen Heilmethoden, spirituellen Praktiken und oft auch mit dem Wunsch, irgendwie der irdischen Realität zu entfliehen. Eine erhöhte Sensitivität war für viele erstmals spürbar und konnte und kann durchaus auch zu diffusen Ängsten führen.
Wie oben beschrieben, steht das Zeichen Widder für unseren Umgang mit Kraft in all seinen Facetten. Wenn Neptun die Grenzen auflöst, kann es gut sein, dass wir sehr sensitiv auf die Auswirkungen der destruktiv gelebten Widder-Energie reagieren, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das kann zu Kraft- und Mutlosigkeit führen.
Gleichzeitig wäre Neptun im Widder ein Synonym für die friedvollen Krieger:innen der Herzen, die ihre Kraft einsetzen, um Not zu lindern, um Frieden zu fördern, um humanitäre Ziele zu verfolgen, um für Klarheit zu sorgen, um ausgerichtet und aufrichtig zu sein und um Spiritualität im Alltag zu leben, egal ob im direkten Umfeld oder in einem größeren Kontext. Aus Neptuns Sicht ist das irrelevant, beides nährt das kollektive Feld und wirkt.
Auch Täuschung, Illusion und Vertuschung gehören zu Neptun. Verbunden mit Widder geht es um das Wegschauen, das Nicht-Wahrhaben-Wollen verletzenden Handelns und den zerstörerischen und gewaltvollen Einsatz von Kraft für ein vermeintliches Kollektiv.
Saturn bietet mit Realitätssinn, Pragmatismus, Bodenständigkeit und der Fähigkeit, Grenzen zu setzen, die Hilfe, die es braucht, um sich nicht in kosmischen Welten zu verlieren, sondern den Kontakt zu pflegen und die heilsamen Kräfte für sich und andere zu nutzen.
Dann können wir spüren, dass wir Teil eines großen Netzes sind, in dem alles miteinander verbunden ist, ohne uns darin zu verlieren.
Seit März 2023 pendelte Pluto zwischen den Zeichen Steinbock und Wassermann, ehe er sich am 09. November 2024 im Wassermann etablierte.
Dieser Übergang erscheint wie ein weiterer Wendepunkt auf dem Weg ins Wassermannzeitalter, den die beiden Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn seit ihrem Ingress 2021 vorbereitet haben. Insgesamt fünf Mal pendelt Pluto zwischen den beiden Zeichen Steinbock und Wassermann hin und her, ehe er im November 2024 endgültig in das Zeichen Wassermann eintritt. Ausführlich beschrieben sind die Themen im Artikel: „Pluto auf dem Weg in das Zeichen Wassermann“. Verlinkung
Auch hier finden wir eine Analogie zu dem Übergang der 200-jährigen Erd-Ära in ein neues Luft-Zeitalter.
Das bedeutet, dass das Element Luft und seine Manifestationen in Zukunft immer bedeutsamer für uns werden. Diesen Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
In der Astrologie steht Luft für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat oft einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Zyklen
Die beiden Kollektivplaneten Uranus und Pluto bilden während des ersten Ingresses von Urnaus in das Zwillinge-Zeichen ein fast exaktes Trigon mit einer Abweichung von nur 15‘. Neptun als dritter im Bunde steht in einer Entfernung von maximal 25‘ im Sextil zu beiden. Wirksam ist das kleine Talentdreieck von Anfang August bis in die ersten Oktobertage und wiederholt sich in den Jahren 2026 und 2027.
Im August steht zudem Saturn in Konjunktion mit Neptun in dieser Figur. Ausgelöst wird sie nacheinander von Mars, Merkur, Sonne und Venus und bildet dabei eine Drachenfigur.
08. August 2025
Uranus Trigon Pluto Sextil Neptun
05. September 2025 01°27‘ Zwillinge – 01°42‘ Wassermann – 01°14‘ Widder
18. Juli 2026 04°30‘ Zwillinge-Wassermann – 04°23‘ Widder
15. Juni 2027 06°52‘ Zwillinge-Wassermann – 06°29‘ Widder
Die drei Langsamläufer treffen in den ersten beiden Graden nach ihrem Zeichenwechsel aufeinander. Dies kann als Initiation betrachtet werden. Und als eine Aufforderung, die jeweilige Zeichen-Energie, die oben ausführlich beschrieben ist, in einen gemeinsamen und übergeordneten Kontext zu bringen. Im besten Fall setzen wir gemeinsame Kräfte für völlig neue Lösungsansätze auf kommunikativer und humanitärer Ebene ein. Im schwierigen Fall kann die negative Seite des Luftelements, nämlich eine Coolness, die die Menschlichkeit aus dem Auge verliert, genau diese innovativen Kräfte für Egoansprüche und gegen die Menschlichkeit einsetzen.
Sowohl im Jupiter-Neptun-Quadrat als auch in der Saturn-Neptun-Konjunktion, der 13‘ fehlen, um exakt zu sein, verbindet sich ein Gesellschaftsplanet mit einem kollektiven Planetetn. Bei einer solchen Verbindung stellt sich stets die Frage, wie wir als Gesellschaft mit der jeweiligen kollektiven Energie umgehen.
Jupiter Quadrat Neptun
19. Juni 2025 02°06‘ Krebs-Widder
Saturn Konjunktion Neptun
13. Juli 2025 01°56‘ Widder-02°09‘ Widder
20. Februar 2026 00°45‘ Widder
Bereits wenige Monate nach Neptuns erstem Ingress in das Widder-Zeichen treten Jupiter und Saturn in Kontakt und geben uns die Möglichkeit zu schauen, wie wir die oben beschriebenen Kräfte im Alltag leben.
Auch die beiden Gesellschaftsplaneten sind mit dem letzten von drei Quadraten an einem zyklischen Punkt angelangt.
Jupiter Quadrat Saturn
19. August 2024 17°27‘ Zwillinge-Fische
24. Dezember 2024 14°01‘ Zwillinge-Fische
15. Juni 2025 01°18‘ Krebs-Widder
Auch wenn Jupiter und Saturn auf den ersten Blick unverträglich wirken, können sie sich dennoch gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen.
Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie für ein gesundes Wachstum auf einem soliden Fundament sorgen.
Bei den Quadraten im Jahr 2024 stand Saturn noch in den Fischen, 2025 steht er dann im Widder. Dieses Jupiter-Saturn-Quadrat findet fast zeitgleich mit den oben beschriebenen Aspekten zu Neptun statt und unterstreicht dessenIngress in das Zeichen Widder.
Rückläufigkeiten
Rückläufigkeit eines Planeten entsteht dann, wenn die Erde auf ihrer elliptischen Kreisbahn schneller als ein anderer Planet ist und diesen überholt. Dann scheint sich dieser Planet von der Erde aus gesehen rückwärts zu bewegen.
Es ist eine gute Zeit, um innezuhalten, den bisher zurückgelegten Weg noch einmal „rückwärts“ zu gehen und dabei vielleicht Dinge zu entdecken, die wir bei unserem forschen Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen Betrachtungsweise.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist es eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Rückläufiger Merkur
15. März – 07. April 09°35‘ Widder – 26°49‘ Fische
18. Juli – 11. August 15°34‘ – 04°14‘ Löwe
09. – 29. November 06°51‘ Schütze – 20°42‘ Skorpion
Merkur ist der Planet der Kommunikation, des Wissens, des Handels und des Verkehrs.
Da es während seiner Rückläufigkeit häufig zu Missverständnissen kommt, ist es ratsam, immer wieder nachzufragen, ob man richtig verstanden wurde.
Die Rückläufigkeit richtet den Fokus in die Vergangenheit. Es ist daher nicht zweckmäßig, große Schritte nach vorne zu machen, wie zum Beispiel Verträge abzuschließen und Verhandlungen zu forcieren, sondern man sollte nach Möglichkeit die jeweilige Sache nochmals überprüfen und von verschiedenen Seiten Informationen einholen. Manchmal lassen sich Abschlüsse, Ein- oder Verkäufe nicht vermeiden. Dann kann es hilfreich sein, sie zusätzlich von einer unabhängigen Person begutachten zu lassen.
Nicht alle Menschen gehen in gleicher Weise mit dem rückläufigen Merkur in Resonanz. Personen mit rückläufigem Merkur im Geburtshoroskop kennen die Themen, deshalb sind die Auswirkungen der Rückläufigkeit für sie oft nicht so spürbar oder im Gegenteil sogar förderlich.
Rückläufige Venus
02. März – 13. April 10°50‘ Widder – 24°37‘ Fische
Der gleichmäßige Zyklus der rückläufigen Venus (er verschiebt sich im 8-Jahresrhythmus um 2°) gibt uns die Gelegenheit, gleiche Themen (Häuser oder Planeten) immer wieder zu betrachten.
Überprüft werden zum einen Beziehungen und Freundschaften in all ihren Facetten:
Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um und wie lasse ich mich behandeln?
Wie wertvoll erachte ich mich im Vergleich zu anderen?
Was erwarte ich von einer Freundschaft und wie viel bin ich bereit zu geben?
Nehme ich den anderen in seiner Eigenart wahr oder so, wie ich ihn mir wünsche?
Kann ich faire Kompromisse schließen?
Oft werden wir in dieser Zeit mit Altlasten oder Wunschdenken aus vergangenen Beziehungen konfrontiert und können in der Rückschau herausfinden, wie für uns eine ideale Beziehung/Freundschaft in der Zukunft aussehen kann.
Das zweite große Thema berührt unsere Talente und Ressourcen mit den Fragen:
Wie behandle ich meinen Körper? Pflege ich ihn, treibe ich Raubbau, höre ich auf seine Signale?
Wie ist mein Umgang mit Geld und materiellen wie ideellen Werten?
Kenne ich meine Talente, schätze ich sie und gebe ich ihnen genügend Raum zur Entfaltung?
Weitere Venusthemen sind Genussfähigkeit und Lebensfreude:
Was bedeutet für mich Sinnesfreude und Lust?
Erlaube ich mir die Annehmlichkeiten des Lebens?
Wie wichtig sind für mich Schönheit, Kunst und kreativer Selbstausdruck?
Was macht mir wirklich Freude?
Sorge ich für mein eigenes Wohl oder erwarte ich es von anderen?
Dieser Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Widder und Fische statt und begleitet damit ebenso wie der erste Rückläufigkeitszyklus des Merkurs den Übergang Saturns und Neptuns vom Zeichen Fische in das Zeichen Widder.
Rückläufiger Mars
07. Dezember 2024 – 24. Februar 06°10‘ Löwe – 17°00‘ Krebs
Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.
Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsprozesse oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.
Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“, usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.
Generell werden wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.
Finsternisse
In früheren Kulturen wurden Finsternisse negativ gedeutet.
Mondfinsternisse bedeuteten schlechte Zeiten für das Volk (Mond = Volk), Sonnenfinsternisse waren schlecht für die Herrscher (Sonne = Herrscher), da der zuständige Himmelskörper verdunkelt wurde.
Bei einer Sonnenfinsternis verdeckt der Mond (Emotionen, Unbewusstes, Vergangenheit) zeitweise die Sonne (Bewusstsein, Lebensziel, Gegenwart). Wer schon einmal eine totale Sonnenfinsternis beobachtet hat, kann bezeugen, wie sich das bewusste Leben für kurze Zeit verändert und die Emotionen in den Vordergrund treten. Ergriffenheit, Faszination und Befangenheit sind spürbar. Gefühle, die mit unserem Verstand nichts zu tun haben, trotz des Wissens um die astronomischen Gegebenheiten.
Heutzutage ist die Interpretation objektiver.
Da eine Sonnenfinsternis immer zu Neumond stattfindet, steht dessen Anfangsenergie im Vordergrund. Es ist nicht nur – wie bei jedem Neumond – eine gute Zeit, Neues zu beginnen, sondern das Ereignis kann als eine Aufforderung des Kosmos interpretiert werden, die Energie positiv zu nutzen, um altes, nicht mehr passendes Verhalten zu ändern.
Bei Mondfinsternissen wird der Bewusstwerdungsprozess des Vollmondes für eine Weile unterbrochen. Dadurch können die entsprechenden Mondthemen stark in den Vordergrund treten.
Die Finsternisse werden in den jeweiligen Monatstrends im Zusammenhang mit den aktuellen Konstellationen ausführlicher beschrieben.
14. März 2025 – 07h58 MEZ – totale Mondfinsternis auf 23°58‘ Jungfrau-Fische
mit dem Mond am absteigenden Mondknoten und einer engen Konjunktion von Sonne, Saturn und Neptun am aufsteigenden Mondknoten.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 18° in den veränderlichen Zeichen bis 03° in den kardinalen Zeichen.
29. März 2025 – 11h47 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 08°53′ Widder
am aufsteigenden Mondknoten in den Fischen in Konjunktion mit dem rückläufigen Merkur, der rückläufigen Venus, Saturn und Neptun.
Ihre Bahn zieht sie vom Nordwesten Afrikas, Europas und Asiens über den Nordosten Kanadas und den gesamten nordatlantischen Raum bis zum Nordpol.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 03° in den kardinalen bis 22° in den veränderlichen Zeichen.
07. September 2025 – 20h11 MEZ – totale Mondfinsternis auf 15°24‘ Fische-Jungfrau
mit der Sonne am absteigenden Mondknoten in Waage sowie dem Mond am aufsteigenden Mondknoten und der Sonne in Konjunktion mit Merkur.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 10° bis 23° in den veränderlichen Zeichen.
21. September 2025 – 21h41 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 28°58′ Jungfrau
am absteigenden Mondknoten Opposition mit Saturn und Neptun.
Die Finsternis ist im südwestlichen Pazifik und in der westlichen Antarktis zu sehen. In Neuseeland und der Antarktis ist ein Großteil der Sonne vom Schatten bedeckt
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 12° veränderlich bis 04° in den kardinalen Zeichen.
© Jutta Stemmer
Jahrestrends 2017
Für die himmlischen Konstellationen gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten. Sie sind nicht für jeden gleichermaßen spürbar. Das liegt unter anderem an den individuellen Faktoren, die im eigenen Horoskop angesprochen sind, an den gegenwärtigen Lebensumständen des Einzelnen sowie an seinen Erfahrungen und Anschauungen. Wenn eigene Horoskopfaktoren in Resonanz mit Mundanthemen stehen, fühlen wir uns als Individuum aufgerufen, in irgendeiner Form an der Gestaltung mitzuarbeiten. Ansonsten erleben wir die Auswirkungen oft über Personen in unserem Umfeld oder über gesellschaftliche Strömungen.
Aber für alle Menschen ist auf die eine oder andere Art eine allgemeine Stimmung spürbar, eine des Ab- oder Aufbruchs, des Festhaltens oder des Wandelns, der Unsicherheit oder der Euphorie, je nach Temperament, persönlicher Einstellung und momentaner Lebenssituation.
Die folgenden Auslegungen sind als Anregung gedacht, um einen konstruktiven Umgang mit der Zeitqualität zu finden.
Im Jahr 2016 standen überwiegend die Ausläufer des Pluto-Uranus-Quadrats und das Saturn-Neptun-Quadrat im Fokus. Da mit Abschluss eines Zyklus der Prozess nicht abgeschlossen ist, sondern sich weiterbewegt, ist es oft erst nach der akuten Phase möglich, die Herausforderungen neutral zu betrachten und in der Reflektion die dahinter stehenden Themen herauszufiltern und zu bearbeiten.
Dass das Pluto-Uranus-Quadrat noch nicht vollkommen abgeschlossen ist, zeigt sich durch die Auslösung der beiden einzelnen Planeten durch Jupiter. Besonders Menschen mit Horoskopfaktoren in der zweiten Hälfte der kardinalen Zeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) können hier aufgefordert sein, die Entwicklungen aktiv mitzugestalten.
Die Themen des Saturn-Neptun-Quadrats, das in der Mitte des Jahres 2016 ausgelöst war, findet Analogien durch das nun folgende Quadrat von Saturn zu Chiron in den Fischen.
Diese drei Konstellationen (Jupiter Quadrat Pluto, Jupiter Opposition Uranus und Saturn Quadrat Chiron) waren bereits zum Ende des Jahres 2016 ein erstes Mal exakt und werden den Großteil des Jahres Jahr 2017 im Fokus stehen.
01. Januar 2017 – 00h00 in München
Das Horoskop vom Neujahrstag um 0.00 Uhr zeigt deutlich zwei der Spannungsherde, die uns 2017 begleiten werden: Es sind die Opposition von Jupiter in der Waage zu Uranus im Widder und das Quadrat von Saturn im Schützen zu Chiron in den Fischen.
Interessant ist, dass die beiden Aspekte über ein Trigon von Saturn zu Uranus miteinander verbunden sind. Es ist zu überlegen, ob dieser harmonische Aspekt zur Entspannung beitragen kann. Saturn und Uranus gelten gemeinhin als Antagonisten, herrschen aber beide über das fixe Zeichen Wassermann. Ihre Verbindung kann viele Ausdrucksformen finden, und ich möchte zur Anregung nur einige nennen. Wird sie konstruktiv gelebt, können gesellschaftliche Normen und Traditionen, die nur noch der Form halber bestehen, ihre inhaltliche Ebene aber verloren haben, neu gestaltet werden. Ebenso kann eine Offenheit entstehen, in der jeder Mensch als Individuum anerkannt wird und seinen Platz in der Gemeinschaft erhält. Regeln und Gesetze können neu definiert werden, mit der Folge, dass das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen in den Vordergrund gestellt wird. Ganz allgemein geht es darum, das rechte Maß zu finden zwischen Neu und Alt, zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Fortschritt und Tradition, zwischen Freiheit und Verantwortung und zwischen Realität und Möglichkeit.
Das würde bedeuten, dass wir in diesem Jahr Hilfestellung bei der Bewältigung von Herausforderungen erhalten, wenn wir es schaffen, diese beiden so unterschiedlichen Qualitäten immer wieder in die Balance zu bringen und aus dieser Position heraus unser Leben zu gestalten und in der Welt zu agieren.
Jahresthemen 2017
Jupiter Quadrat Pluto
25. November 2016 15°46‘ Waage/Steinbock
30. März 2017 19°17‘ Waage/Steinbock
04. August 2017 17°31‘ Waage/Steinbock
Jupiter, in der griechischen Mythologie auch als Zeus bekannt, ist der allmächtige Herrscher über Himmel und Erde. Er vereint Wachstumskraft und Expansionsfähigkeit und strebt stets nach Höherem sowohl im geistigen als auch im weltlichen Sinn. Für ihn existieren keine Grenzen, was mitunter zu Maßlosigkeit und Überhöhung führen kann. Seinem Weitblick fehlt es oft an Realitätssinn. Sein großes Potenzial liegt in der Fähigkeit, Dinge in einem übergeordneten Zusammenhang zu sehen, dem Leben einen Sinn zu geben und die Hoffnung auch in schwierigen Situationen nicht zu verlieren. Jupiters Gerechtigkeitssinn orientiert sich nicht an Gesetzen, sondern an seiner eigenen Ethik. Als Prediger kann er sowohl Heil bringen als auch verführen. In seiner reifen Form wird er als Mentor und Lehrer sein Wissen, vielleicht sogar seine Weisheit, gerne weitergeben und andere unterstützen.
Pluto steht für die Kraft der Regeneration und Erneuerung.
Er fordert die Auseinandersetzung mit Themen, die wir bisher vermieden oder erfolgreich vertuscht haben. Er verlangt Ehrlichkeit uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber sowie das Hinterfragen der tieferen Motivationen und Absichten. Unter seinem Einfluss wird es immer schwieriger, Halbwahrheiten und faule Kompromisse aufrechtzuerhalten.
Im Zeichen Steinbock bestärkt er uns, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für unser Wirken oder auch Nichtwirken zu übernehmen, statt Feindbilder im Außen zu suchen. Dabei steht unser Einsatz für die Gesellschaft im Vordergrund. Pluto lenkt unseren Blick auf das Wesentliche und darauf, was wirklich wichtig für uns ist, unabhängig von Status und Äußerlichkeiten. Er wirkt dem „Alles ist möglich“ entgegen, indem er uns ermutigt, uns auf das zu beschränken, was in der Substanz wertvoll ist, damit es sich in sinnvollen Grenzen weiterentwickeln kann. Seine transformierende Kraft lässt den fruchtbaren Kern leben, damit etwas Neues daraus entstehen kann.
Pluto steht für das Thema Macht in all seinen Facetten. Der oft negativ besetzte Terminus Macht als egozentrischer Machtanspruch, Machtmissbrauch, Schaffen von Abhängigkeiten, Intrigen, Manipulation, Korruption, Fanatismus wird dabei hinterfragt. Wir haben die Möglichkeit, neue Ausdrucksformen für diese Kraft zu entdecken. Zum Beispiel: Macht im Sinne von Können, Fähigkeit, Vermögen, etwas zu bewirken oder zu beeinflussen, und Mut, diese Macht auch mit allen Konsequenzen einzusetzen.
Die negative Manifestation dieser Planetenkombination beinhaltet die Gefahr von Allmachtsfantasien, Machtmissbrauch aufgrund von gesellschaftlichen Positionen, Fanatismus in Bezug auf Religionsgemeinschaften und eine starke Faszination für Führungspersonen, die ihre Macht offen demonstrieren. Dabei kann der Schutz der Gesellschaft mit ihren Regeln, Normen und Werten als Entschuldigung für skrupelloses Verhalten dienen. Im positiven Fall kann die Integrität einzelner, charismatischer Persönlichkeiten eine Gemeinschaft zum Umdenken bewegen und zu verantwortungsbewusstem Wirken animieren.
Im persönlichen Bereich wird Ehrlichkeit immer wichtiger, um unsere eigene Ethik zu entwickeln und ihr zu folgen.
Die Zeichen Waage/Steinbock stehen für Fairness, Ausgewogenheit, Rücksichtnahme, ausgleichende Gerechtigkeit, Anerkennung der Grenzen des Möglichen und Machbaren und Verantwortungsbereitschaft im Rahmen einer Gemeinschaft.
Jupiter Opposition Uranus
26. Dezember 2016 20°33‘ Waage/Widder
03. März 2017 22°11‘ Waage/Widder
28. September 2017 27°22‘ Waage/Widder
Uranus ist der Planet des Fortschritts, der Unabhängigkeit und der Revolution.
Im März 2011 wanderte er endgültig in das Widderzeichen und unterstützt uns seither, mutig neue Wege zu gehen, Ballast, den wir nicht mehr brauchen, hinter uns zu lassen, nötige Reformen auf den Weg und neue Technologien zum Einsatz zu bringen, um die Ressourcen der Erde effizienter – nicht im Sinne von Ausbeutung – nutzen zu können und damit die globalen Lebensbedingungen zu verbessern.
Uranus erkennt keine Autorität an, ist aber auch nicht immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Seine Schattenseite ist die Individualisierung bis ins Extreme. Dann fokussiert sich der Blick nur noch auf die Interessen des Einzelnen, wobei die Einbindung in ein System oder eine Gesellschaft aus den Augen verloren wird. Auch die Widderenergie ist nach vorne gerichtet, stärkt den Mut, bringt aber auch Rücksichtslosigkeit und Egoansprüche hervor.
Gemeinsam ist Jupiter und Uranus, dass sie keine Grenzen anerkennen und von der Einstellung geprägt sind, dass alles möglich sei. Positiv gesehen kann dies zur Veränderung unter anderem von gesellschaftlichen Normen führen. In der Opposition kann es gut sein, dass individuelle und gesellschaftliche Belange im Widerspruch stehen. Jupiters Neigung zur Übertreibung kann in diesem Fall zu Spaltung und Separation führen oder zu spontanen und unberechenbaren Abbrüchen. Generell ist es eine sehr energetische Begegnung zweier Planetenprinzipien und es wird nicht immer leicht sein, das rechte Maß zu finden.
Hilfreich für den Einzelnen kann es in den Zeiten der Aktivierung sein, sich immer wieder zu erden, die Gedanken zu sortieren und zu disziplinieren und umsichtig zu handeln.
Der Widder-Waage-Konflikt ist kurz und prägnant: „Ich oder die anderen“.
Alte, tiefsitzende Ängste des „Nicht-Wahrgenommen-Werdens“ und ein daraus resultierendes Gefühl des „Zukurzkommens“ das zu ungesundem Egoismus und aggressivem Verhalten aus einer vermeintlichen Notwendigkeit des Selbstschutzes führt, können erkannt werden.
Wenn wir die positiven Ausdruckformen der Widderenergie, nämlich den Mut, Neues auszuprobieren, und die ausgleichende Energie des Waagezeichens nutzen lernen, kann das Gegenüber vom Feind zum Freund werden, auf den wir uns beherzt einlassen.
Der neue Leitsatz kann dann lauten: „Ich und die anderen“.
Saturn Quadrat Chiron
29. Dezember 2016 20°33‘ Schütze/Fische
03. März 2017 22°11‘ Schütze/Fische
28. September 2017 27°22‘ Schütze/Fische
Saturn war in der griechischen Mythologie der Gott Chronos. Er wurde von seinem Sohn Zeus/Jupiter entmachtet und auf die Insel der Seligen verbannt. Danach wird seine Regentschaft als das goldene Zeitalter beschrieben, eine Ära, in der alles im rechten Maß vorhanden war.
Positiv gesehen steht er für Formgebung, Struktur, Verantwortungsbereitschaft, Realitätssinn, Disziplin und Kontrolle sowie die Fähigkeit, das Erdenleben sinnvoll zu gestalten.
In seiner negativen Form neigt er zur Strenge und Unerbittlichkeit und dazu, die mühsamen, leistungsorientierten und mangelhaften Faktoren des Lebens hervorzuheben.
Saturn stellt in seiner Funktion als Herr der Zeit Belange jeglicher Art auf den Prüfstand. Er kontrolliert, ob sie noch aktuell und im Innersten tragfähig sind oder ob sie nur die Form wahren.
Saturns Potenzial ist seine Beschränkung auf das Wesentliche, die er von uns auch immer wieder einfordert.
Der Kentaur Chiron ist in der griechischen Mythologie Lehrer der Helden und ein großer Heiler. Er trägt viele Ambivalenzen in sich: seine Gestalt – halb Mensch, halb Pferd – , verstoßen von der Mutter, angenommen und erzogen von Apoll, dem Gott der Weisheit und der schönen Künste, ein Heiler, der seine eigene Wunde nicht heilen kann, ein Halbgott, der sich opfert und dafür Sterblichkeit erlangt, um von seinem Leiden erlöst zu werden und nach seinem Tod als Sternbild am Himmel wieder Unsterblichkeit erlangt. Er fungiert als Brückenbauer zwischen den irdischen und den kosmischen Welten.
Chiron steht für die Widersprüchlichkeiten in uns und für einen daraus resultierenden Schmerz, den wir nicht definieren können und auch nicht offen zeigen. Gleichzeitig repräsentiert er unser heilendes Potenzial. Jeder von uns trägt diese Kraft in sich. Wir spüren sie durch eine große Empfindsamkeit und Sensitivität, die wir nicht aus unserer Biografie oder den realen Lebensumständen erklären können. Im Laufe unseres Lebens lernen wir, damit immer besser umzugehen und uns in Situationen, die uns heikel erscheinen, zu schützen, anstatt sie zu vermeiden und damit dem Leben aus dem Weg zu gehen.
Saturn als Hüter der Schwelle zu den geistigen Planeten und Chiron der Brückenbauer zwischen der irdischen und der kosmischen Welt können uns bewusst machen, wie erdgebunden wir sind. Dies kann mit Frustration und Schmerz verbunden sein. Sehnen wir uns doch in den Zeichen Schütze und Fische nach Großzügigkeit, Fülle und Wohlstand ebenso wie nach Erlösung, Frieden und Heilwerdung. Dabei wird uns durch das Zusammenspiel der beiden Planeten immer wieder vor Augen geführt, dass wir diesen paradiesischen Zustand in unserer Welt nicht dauerhaft erreichen können. Wir sind aufgefordert, unser Erdenleben zu akzeptieren und unser Glück im Alltäglichen zu suchen. Wir können es finden, wenn wir unser Augenmerk auf die uns umgebende Fülle und nicht nur auf die Einschränkungen richten. Wenn wir uns auf die natürlichen Geschenke konzentrieren, die wir oft übersehen, wie zum Beispiel einen stillen Moment der Freude über die Schönheit der Natur, ein Lächeln, eine Geste der Zuwendung und die Anbindung, die wir erfahren, wenn wir achtsam sind auf die Zeichen, die uns geschenkt werden, können wir tröstende und aufbauende Glücksmomente erfahren.
Saturn im Zeichen Schütze
23. Dezember 2014 – 14. Juni 2015
18. September 2015 – 20. Dezember 2017
Im Zeichen Skorpion lag der Fokus überwiegend auf persönlichen und gesellschaftlichen Machtthemen und Integrität. Mit diesen Erfahrungen und Erkenntnissen sind wir im September 2015 in die nächste annähernd drei Jahre dauernde Etappe des Saturn-Zyklus gegangen.
Mit Saturn im Schützezeichen werden unsere Glaubenssätze und unsere ethischen Werte beleuchtet. Wir müssen uns fragen, ob wir unserer inneren Einstellung gemäß handeln oder uns an alten gesellschaftlichen Vorstellungen orientieren, die längst überholt sind.
Die höhere Bildung gehört ebenfalls in die Domäne des Schützen und signalisiert eine gute Zeit, die Bildungssysteme zu überprüfen und zu reformieren. Dazu gehört nicht nur die äußere Form, sondern insbesondere die Inhalte.
Da Saturn in seinen negativen Auswirkungen rigide und rückwärtsgewandt sein kann und das Schützezeichen u.a. für Religionen steht, ist die Gefahr groß, dass die schon vor Jahren begonnenen Glaubenskriege mit Vehemenz weitergeführt werden. Einem ähnlichen Prozess dürften die Ausländerpolitik und das Verhalten gegenüber anderen Kulturen und ethischen Werten unterliegen. Es wird sich im Laufe der nächsten Jahre herausstellen, ob autoritäres Verhalten oder wahre Autorität basierend auf Integrität gewinnen wird.
Wenn wir uns den oben beschriebenen Prozess der gesellschaftlichen Umstrukturierung vor Augen halten, sind wir als Individuum stark gefordert, unsere eigene Einstellung zu überprüfen und unser Verhalten dementsprechend auszurichten. Die Verantwortungsbereitschaft oder auch Einsatzbereitschaft eines jeden Einzelnen – im Rahmen seiner Möglichkeiten – sind dabei gefragt.
Unter Saturn im Schützen können großspurige Projekte, denen die Basis fehlt, scheitern, leere prahlerische Versprechen aufgedeckt und übersteigerte Erwartungen enttäuscht werden. Höhenflüge sind unter dieser Konstellation nicht begünstigt, aber gut durchdachte Konzepte, die nicht ausschließlich einem egoistischen Hintergrund, sondern auch einem gemeinschaftlichen Nutzen dienen, profitieren sehr wohl. Dabei zahlen sich eine klare Ausrichtung, Weitsicht und Realitätssinn aus.
Saturn im Zeichen Steinbock
20. Dezember 2017 – 22. März 2020
02. Juli 2020 – 17. Dezember 2020
Am 20. Dezember wechselt Saturn ins Steinbockzeichen und bleibt bis Ende 2020 mit einem kurzen Intermezzo in seinem eigenen Zeichen und damit in einer starken Position.
Die Ausdrucksform dieser Konstellation, hängt davon ab, ob es uns gelingt, den oft rigiden saturnalen Ausdrucksformen eine neue Form zu geben.
Saturn wird oft als Ordnungshüter einer Gesellschaft dargestellt. Da unsere Gesellschaft patriarchal ausgerichtet ist, vertritt er auch bevorzugt patriarchale Werte und zeigt sich oft in einer übertriebenen Strenge, nicht hinterfragter Gesetzestreue und übermäßiger Leistungsorientiertheit. Dabei wird die Eigenverantwortung oft den gesellschaftlichen Erwartungen unterworfen.
Saturn herrscht aber im Steinbock über ein weibliches Zeichen. Vielleicht ist es an der Zeit, die saturnalen Ausdrucksformen ein Stück zu erweitern. Dann können seine Potenziale wie die Fähigkeit, Struktur und Halt zu geben, Realitätssinn, Ausdauer und Eigenverantwortung an Kraft gewinnen.
Dabei werden wir uns immer wieder Fragen stellen wie zum Beispiel: Was ist uns wichtig und wertvoll? Welches Maß tut uns gut? An welchen Werten orientieren wir uns? Wo halten wir an Altem fest, ohne es zu hinterfragen? Wo kasteien wir uns unnötig? Wo übernehmen wir (ungefragt) Verantwortung oder weigern uns, es zu tun? Können wir das, was uns zur Verfügung steht, genießen?
Das Ziel ist eine Gesellschaft mit verantwortungsbewussten Mitgliedern, in der jeder sein ureigenes „Vermögen“ in allen Formen einbringen darf und damit zu seinem eigenen und zum Wohl und Wachstum der ganzen Gemeinschaft beiträgt.
Jupiter im Zeichen Waage
09. September 2016 – 10. Oktober 2017
Im Zeichen Waage werden Harmonie, Schönheit, Beziehungen und Friedfertigkeit wichtig. Die Balance in allen Lebensbereichen wird uns ein Anliegen. Das zeigt sich für den Einzelnen sehr unterschiedlich, je nachdem, auf welchen Gebieten ein Ungleichgewicht herrscht.
Als Gesellschaftsplanet wird Jupiter den Fokus auf ein ausgeglichenes und gerechtes Miteinander legen. Die Waage-Gerechtigkeit orientiert sich weniger an Gesetzen, sondern möchte, dass Ausgewogenheit vorherrscht und alle „Parteien“ gleichermaßen gehört und beachtet werden.
Jupiter im Zeichen Skorpion
10. Oktober 2017 – 08. November 2018
Das Skorpionzeichen bringt uns in Kontakt mit Leidenschaftlichkeit, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Mut zu Integrität, Machtthemen in allen Facetten und einem detektivischen Gespür für Unwahrheiten und Heimlichkeiten.
Innerhalb einer Gesellschaft können diese Faktoren sowohl zum Aufdecken von Intrigen dienen als auch als Machtanspruch per se definiert werden. Fanatismus, Dogmatismus und Selbstherrlichkeit sind Gefahren, denen wir unter dieser Konstellation sehr aufmerksam begegnen müssen.
Rückläufigkeiten:
Rückläufigkeit eines Planeten entsteht dann, wenn die Erde auf ihrer elliptischen Kreisbahn schneller als ein anderer Planet ist und diesen überholt. Dann scheint sich dieser Planet von der Erde aus gesehen rückwärts zu bewegen.
Es ist eine gute Zeit, um innezuhalten und den bisher zurückgelegten Weg noch einmal – rückwärts – zu gehen und dabei vielleicht Dinge zu entdecken, die wir bei unserem forschen Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen Betrachtungsweise.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist es eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Dennoch gibt sie uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Rückläufiger Merkur
19. Dezember 2016 – 07. Januar 2017
10. April – 03. Mai 2017
13. August – 05. September 2017
03. Dezember – 23. Dezember 2017
Merkur ist der Planet der Kommunikation, des Wissens, des Handels und des Verkehrs.
Da es während seiner Rückläufigkeit häufig zu Missverständnissen kommt, ist es ratsam, immer wieder nachzufragen, ob wir richtig verstanden wurden.
Die Rückläufigkeit richtet den Fokus in die Vergangenheit. Es ist daher nicht zweckmäßig, große Schritte nach vorne zu machen, wie zum Beispiel Verträge abzuschließen und Verhandlungen zu forcieren, sondern nach Möglichkeit die jeweilige Sache nochmals zu überprüfen und von verschiedenen Seiten Informationen einzuholen. Manchmal lassen sich Abschlüsse, Ein- oder Verkäufe nicht vermeiden. Dann kann es hilfreich sein, sie zusätzlich von einer unabhängigen Person begutachten zu lassen.
Nicht alle Menschen gehen in gleicher Weise mit dem rückläufigen Merkur in Resonanz. Personen mit rückläufigem Merkur im Geburtshoroskop kennen die Themen, deshalb sind die Auswirkungen der Rückläufigkeit für sie oft nicht so spürbar oder im Gegenteil sogar förderlich.
Sensibel für den rückläufigen Merkur sind vor allem Menschen mit persönlichen Planeten oder Punkten
im Januar zwischen 27° Schütze und 6° Steinbock,
im April/Mai zwischen 23° Widder und 6° Stier,
im August/September zwischen 27° Löwe und 13° Jungfrau,
im Dezember zwischen 11° und 30°Schütze.
Rückläufige Venus
04. März – 15. April 2017
Der gleichmäßige Zyklus der rückläufigen Venus (er verschiebt sich im 8-Jahresrhythmus um 2°) gibt uns immer wieder Gelegenheit, gleiche Themen (Häuser oder Planeten) zu betrachten.
Überprüft werden zum einen Beziehungen und Freundschaften in all ihren Facetten:
Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um und wie lasse ich mich behandeln?
Wie wertvoll erachte ich mich im Vergleich zu anderen?
Was erwarte ich von einer Freundschaft und wie viel bin ich bereit zu geben?
Nehme ich den anderen in seiner Eigenart wahr oder so, wie ich ihn mir wünsche?
Kann ich faire Kompromisse schließen?
Oft werden wir in dieser Zeit mit Altlasten oder Wunschdenken aus vergangenen Beziehungen konfrontiert und können in der Rückschau herausfinden, wie für uns eine ideale Beziehung/Freundschaft in der Zukunft aussehen kann.
Das zweite große Thema berührt unsere Talente und Ressourcen mit den Fragen:
Wie behandle ich meinen Körper? Pflege ich ihn, treibe ich Raubbau, höre ich auf seine Signale?
Wie ist mein Umgang mit Geld und materiellen wie ideellen Werten?
Kenne ich meine Talente, schätze ich sie und gebe ich ihnen genügend Raum, in dem sie sich entfalten können?
Ein weiteres Venusthema beinhaltet Genussfähigkeit und Lebensfreude.
Was bedeutet für mich Sinnesfreude und Lust, erlaube ich mir die Annehmlichkeiten des Lebens?
Wie wichtig sind für mich Schönheit, Kunst und kreativer Selbstausdruck?
Was macht mir wirklich Freude?
Sorge ich für mein eigenes Wohl oder erwarte ich es von anderen?
Dieser Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Widder und Fische statt und bezieht die oben gelisteten Fragen unter anderem auf die Themen bedingungslose Liebe, Frieden, Illusionen, Opferbereitschaft, Empfindsamkeit, Einfühlungsvermögen, Abgrenzungsschwierigkeiten versus Eigensinn, Mut zur eigenen Stärke und Widerstand.
Sensibel für die rückläufige Venus sind vor allem Menschen mit persönlichen Planeten oder Punkten zwischen 26° Fische und 14° Widder
Finsternisse
In früheren Kulturen wurden Finsternisse negativ gedeutet.
Mondfinsternisse bedeuteten schlechte Zeiten für das Volk (Mond = Volk), Sonnenfinsternisse waren schlecht für die Herrscher (Sonne = Herrscher), da der zuständige Himmelskörper verdunkelt wurde.
Bei einer Sonnenfinsternis verdeckt der Mond (Emotionen, Unbewusstes, Vergangenheit) zeitweise die Sonne (Bewusstsein, Lebensziel, Gegenwart). Wer schon einmal eine totale Sonnenfinsternis beobachtet hat, kann bezeugen, wie sich das bewusste Leben für kurze Zeit verändert und die Emotionen in den Vordergrund treten. Einhergehen Ergriffenheit, Faszination und Befangenheit. Gefühle, die mit unserem Verstand nichts zu tun haben, trotz des Wissens um die astronomischen Gegebenheiten.
Heutzutage ist die Interpretation objektiver.
Da eine Sonnenfinsternis immer zu Neumond stattfindet, steht seine Anfangsenergie im Vordergrund. Es ist nicht nur – wie bei jedem Neumond – eine gute Zeit, Neues zu beginnen, sondern eine Art Aufforderung des Kosmos, die Energie positiv zu nutzen, um altes, nicht mehr passendes Verhalten zu ändern.
Bei Mondfinsternissen wird der Bewusstwerdungsprozess des Vollmondes für eine Weile unterbrochen. Dadurch können die entsprechenden Mondthemen stark in den Vordergrund treten.
Die Finsternisse werden in den jeweiligen Monatstrends im Zusammenhang mit den aktuellen Konstellationen ausführlicher beschrieben.
11. Februar 2017 – 01h43 MEZ – partielle Mondfinsternis auf 22°30‘ Löwe-Wassermann
Die Löwe-Wassermann-Energie animiert uns, Wege zu finden, wie wir die Geistesebene und Inspiration des Wassermanns mit der Herzlichkeit und Wärme des Löwen für eigene und übergeordnete Ziele einsetzen können. Im besten Fall finden wir eine Balance zwischen Egoansprüchen und Allgemeinwohl. Der absteigende Mondknoten in den Fischen in Konjunktion mit Neptun läutet thematisch schon die folgende Sonnenfinsternis ein.
Empfänglich für diese Finsternis sind Menschen mit Horoskopfaktoren im Bereich von 12° – 30° in den fixen Zeichen (Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann)
26. Februar 2017 – 15h53 MEZ – ringförmige Sonnenfinsternis auf 08°10 Fische
am absteigenden Mondknoten, in Konjunktion mit Neptun und Merkur.
Sichtbar ist sie in den Meeresgebieten des südlichen Pazifiks und Atlantiks, in Patagonien und in ihrem Endstadium in Teilen Angolas.
Die Fische-Qualität umfasst die Auseinandersetzung mit dem Irrealen, dem Numinosen, dem Unsichtbaren, dem Nicht-Erklärbaren, den kollektiven Energien und den Anderswelten. Wir sind unter dieser Qualität sehr empfindsam und unsere Wahrnehmung ist sensibilisiert.
Dies wird von den an der Finsternis beteiligten Planeten noch verstärkt.
Die zu stellenden Fragen könnten lauten: Wie haben wir bisher auf diese Empfänglichkeit reagiert? Sind wir Opfer der verschiedenen Reize? Wie gehen wir mit der Sehnsucht nach Verbundenheit und Frieden um? Was brauchen wir, um unsere Form von Spiritualität im Alltag leben zu können? Wie gut sind wir im Hier und Jetzt verankert und können von dieser Basis aus mit den neptunischen Kräften zusammenarbeiten?
Empfänglich für diese Finsternis sind Menschen mit Horoskopfaktoren im Bereich von 0° – 18° in veränderlichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische).
07. August 2017 – 20h20 MEZ – partielle Mondfinsternis auf 15°30 Löwe/Wassermann
mit Mars an der Sonne am aufsteigenden Mondknoten.
Diese Mondfinsternis greift die Themen der Finsternis vom Februar wieder auf. Durch die Beteiligung des Löwe-Mars am aufsteigenden Mondknoten liegt die Aufmerksamkeit nun vermehrt darauf, unserer Gestaltungskraft Ausdruck zu verleihen, dem Thema der folgenden Sonnenfinsternis.
Empfänglich für diese Finsternis sind Menschen mit Horoskopfaktoren im Bereich von 5° – 25° fix (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) sowie 20° veränderlich (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische).
21. August 2017 – 20h2506 MEZ – totale Sonnenfinsternis auf 28°50 Löwe
am aufsteigenden Mondknoten in Konjunktion mit Mars und einem exakten Trigon von Uranus zum Finsternispunkt und Saturn zum Mondknoten.
Sichtbar ist sie in den USA in den Bundesstaaten Oregon, Idaho, Wyoming, Nebraska, Kansas, Missouri, Illinois, Kentucky, Tennessee, North Carolina, Georgia, South Carolina und auf den Kapverden.
Diese Finsternis steht ganz im Zeichen der Löweenergie. Die in einem harmonischen Aspekt beteiligten Energien von Saturn und Uranus können dazu genutzt werden, den kraftvollen Ausdruck dieser Konstellation nicht in überzogene Egoansprüche und selbstherrliche Arroganz abgleiten zu lassen, sondern sich bewusst zu werden, wie viel sich mit Kreativität und schöpferischem Potenzial für eigene und übergeordnete Ziele verwirklichen lässt.
Empfänglich für diese Finsternis sind Menschen mit Horoskopfaktoren im Bereich von 18° – 30° fix (Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann) und 0°- 8° veränderlich (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische).
© Jutta Stemmer
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Monatstrends Januar
Die Langsamläufer:
Seit Mitte November weilt Pluto nach mehr als 1,5 Jahren Pendelbewegung zwischen Steinbock und Wassermann endgültig im Zeichen Wassermann, sodass die Energie des Wassermanns nun bis ins Jahr 2043 im Fokus steht.
Wassermann ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“ und in den ⇒Jahresthemen 2024
Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt. Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun.
Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023
Jupiter ist seit Ende Mai 2024 im Zeichen Zwillinge und bleibt dort bis Juni 2025.
Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.
Lilith bewegt sich noch bis Anfang Februar durch das Waage-Zeichen.
Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.
Die Schnellläufer und Monde:
Mars begann seinen Rückwärtslauf am 07. Dezember auf 06°10‘ Löwe. Erst am 24. Februar ändert er auf 17°00‘ Krebs wieder die Richtung und erreicht seinen Ausgangspunkt am 2. Mai.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg ersst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, eventuell nötige Korrekturen vorzunehmen. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“ usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.
Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.
Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsfindungen oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.
Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.
Generell sind wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.
Der Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Löwe und Krebs statt und kann die Fragen aufwerfen, ob wir unsere Kraft kreativ und mit Freude einsetzen, ob wir uns lebendig dabei fühlen (Löwe-Thema) sowie ob wir gleichermaßen für uns selbst und andere sorgen können(Krebs-Thema).
Zum Vollmond am 13. Januar um 23h26 MEZ auf 23°59‘ der Steinbock-Krebs-Achse steht der rückläufige Mars in Konjunktion zum Krebs-Mond und greift die oben beschriebenen Themen auf.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Neumond-Energien Krebs-Steinbock mit den Fragen:
• Kenne ich meine wahren Gefühle und Bedürfnisse? Gestehe ich sie mir zu und bin ich bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen?
• Kann ich gut für mich selbst sorgen oder stelle ich Versorgungsansprüche an andere?
• Habe ich einen Schutzraum für mich geschaffen, an dem ich regenerieren kann?
• Was ist meine Motivation dafür, anderen zu helfen und mich um sie zu kümmern?
• Leiste ich Hilfe zur Selbsthilfe oder ist es ein Mittel, um die Nähe zu anderen zu sichern?
Die Beteiligung von Mars kann in verschiedene Richtungen führen: Zum einen dahin, uns bewusst zu werden, wo in der Vergangenheit wir gegen die eigenen Bedürfnisse gearbeitet haben, und uns im Gegenzug nun gut um die eigenen Anliegen zu kümmern. Zum anderen ist aber auch ein ungefilterter Ausdruck der eigenen Emotionen ist möglich, der durch den Vergangenheitsbezug oft nicht den momentanen Gegebenheiten entspricht.
Vollmond am 13. Januar um 23h26 MEZ in München
Der Neumond am 29. Januar um 13h35 MEZ auf 09°51‘ Wassermann steht in Konjunktion mit einer engen Merkur-Pluto-Konjunktion und kann neue Impulse bringen.
Die Wassermann-Energie ist oben ausführlich beschrieben. Ihre Fähigkeit, das Leben und sich selbst aus der Distanz zu betrachten, kann zu neuen Erkenntnissen führen, die unseren Horizont erweitern und dadurch Erleichterung und Entspannung bringen können.
Neumond am 29. Januar um 13h35 MEZ in München
Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer
Der Sternenhimmel im Januar
Venus passiert das Sternbild Wassermann und läuft zwischen dem 16. und 20. an Saturn vorbei. Beide sind für wenige Stunden kurz nach Sonnenuntergang am westlichen Abendhimmel zu sehen.
Mars bewegt sich von der Erde aus gesehen rückwärts von Krebs Richtung Zwillinge. Zusammen mit Jupiter im Stier sind sie die beiden hellen Lichter am Nachthimmel.
Merkur bleibt aufgrund seiner Nähe zur Sonne für uns weitgehend unsichtbar.
Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 3. die Venus, am 5. den Saturn (zunehmende Sichel), am 10. den Jupiter (kurz vor Vollmond) und am 14. den Mars (Vollmond).
Der Sternenhimmel am 07. Januar um 18h30
Der Sternenhimmel am 12. Januar um 02h30
Der Sternenhimmel am 22. Januar um 18h00
Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org
Der Sternenhimmel im Dezember
Venus auf ihrem Weg von Schütze über Steinbock Richtung Wassermann gewinnt weiterhin an Strahlkraft. Sehen können wir sie in den frühen Abendstunden im Westen.
Merkur im Sternbild Skorpion ist bis Mitte Dezember rückläufig und deshalb noch immer in der Nähe der Sonne. In der zweiten Dezemberhälfte steht er für kurze Zeit am östlichen Morgenhimmel.
Mars im Krebs und Jupiter im Stier sind die beiden strahlenden Planeten und können die gesamte Nacht über beobachtet werden.
Saturn im Wassermann geht bereits in der ersten Nachthälfte immer früher unter.
Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 4. die Venus (zunehmende Sichel), am 14. den Jupiter (Vollmond) und am 18. den Mars (kurz nach Vollmond).
Der Sternenhimmel am 06. Dezember um 17h30
Der Sternenhimmel am 14. Dezember um 22h20
Der Sternenhimmel am 14. Dezember um 16h30
Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org
Jahrestrends 2025
Für die himmlischen Konstellationen gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten. Sie sind nicht zu jeder Zeit für jeden gleichermaßen spürbar. Das liegt unter anderem an den individuellen Faktoren, die im eigenen Horoskop angesprochen sind, an den gegenwärtigen Lebensumständen des Einzelnen sowie an seinen Erfahrungen und Anschauungen. Wenn eigene Horoskopfaktoren in Resonanz mit Mundanthemen stehen, fühlen wir uns als Individuum aufgerufen, in irgendeiner Form an der Gestaltung mitzuarbeiten. Ansonsten erleben wir die Auswirkungen oft über Personen in unserem Umfeld oder über gesellschaftliche Strömungen.
Aber für alle Menschen ist auf die eine oder andere Art eine allgemeine Stimmung spürbar, eine des Ab- oder Aufbruchs, des Festhaltens oder des Wandelns, der Unsicherheit oder der Euphorie, je nach Temperament, persönlicher Einstellung und momentaner Lebenssituation.
Die folgenden Auslegungen sind als Anregung gedacht, um einen konstruktiven Umgang mit der Zeitqualität zu finden.
Da die Weichen weiterhin auf Neubeginn stehen und die Zyklen aufeinander aufbauen, möchte ich noch einmal kurz in die Rückschau gehen:
Die Jahre 2018 bis 2020 waren stark geprägt von der Energie des Steinbocks (Element Erde), mit Jupiter, Saturn, Pluto und dem rückläufigen Mondknoten in diesem Zeichen.
Sowohl Jupiter als auch Saturn hat in diesem Zeitraum einige Ausflüge ins Wassermann-Zeichen (Element Luft) unternommen, aber erst im Dezember 2020 fand der endgültige Umschwung statt. Zur Wintersonnwende, am 21. Dezember 2020, endete mit der Konjunktion von Jupiter und Saturn im Wassermann eine 200-jährige Ära der beiden Gesellschaftsplaneten im Element Erde und der Luftzyklus begann. ⇒„Jupiter und Saturn im Wassermann“
Die Themen der Jupiter-Saturn-Konjunktion im Wassermann begleiteten uns das gesamte Jahr 2021 über. Zudem machten Jupiter und Saturn Quadrate mit Uranus, dem Herrscher des Wassermann-Zeichens, die auch noch im Jahr 2022 mehrmals im 1° Orbis waren.
Im Jahr 2022 kam dazu die Konjunktion von Jupiter mit Neptun im Fische-Zeichen. Das heißt, zu dem sich immer weiter manifestierenden Element Luft kam die Wasser-Energie und sorgte für einen Gegenpol. Denn ein Übermaß an Luft kann kalt und abweisend werden. Das Element Wasser dagegen repräsentiert die Welt der Gefühle und Emotionen, Offenheit, Sensitivität, Nähe, Empathiefähigkeit, Phantasie und Träume.
2023 war es dann Saturns Wechsel in das Fische-Zeichen, der zu einer weiteren Betonung der Wasser-Energie führte und die Frage aufwarf, wie wir als Gemeinschaft mit den Werten des Zeichens Fische umgehen. Ein Thema, das uns bis Ende Mai 2025 erhalten bleibt, denn so lange hält Saturn sich in den Fischen auf. ⇒Monatstrends März 2023
Auch Plutos erstmaliger Ingress in das Zeichen Wassermann fand 2023 statt, ebenso wie seine Rückkehr nach Steinbock Mitte des Jahres. Plutos Kraft ist transformatorisch. Welche Facetten der Wassermann-Energie unter seiner Herrschaft wie verändert werden wollen, wird sich zeigen. Sein Pendeln zwischen den beiden Zeichen greift den Wechsel von der langsam zu Ende gehenden Erd-Ära und der beginnenden Luft-Ära auf. ⇒Jahresthemen 2023 ⇒ „Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
Ende 2024 folgte dann der endgültige Eintritt Plutos in den Wassermann.
Im Jahr 2024 war zudem die Widder-Waage-Achse betont. Dafür sprachen der aufsteigende Mondknoten und Chiron im Widder, die zudem eine Konjunktion bildeten, außerdem beide Sonnenfinsternisse und die erste Mondfinsternis.
Betrachten wir nun das Jahr 2025
Außer Pluto wechseln alle langsam laufenden Planeten die Zeichen, zum Teil mehrfach.
Übertritte stehen immer für spannende Zeiten, denn dabei zeigt sich, wo wir in Bezug auf das auslaufende Thema stehen, was wir in die neue Phase mitnehmen wollen und worauf wir dabei aufbauen können. In diesen Zeiten ist sowohl das alte als auch das neue Thema aktiviert. Besonders bei mehrfachen Wechseln, wie wir sie in diesem Jahr öfter finden, sind wir aufgefordert, das Alte mit dem oft noch unbekannten Neuen in Einklang zu bringen. Die Zeit kann sich als unruhig erweisen, da aufeinanderfolgende Zeichen sehr unterschiedliche Energien tragen.
Besonders tut sich der Zeichenwechsel von Fische nach Widder hervor, mit den Übergängen von Saturn und Neptun, der rückläufigen Venus, dem ersten Rückläufigkeitszyklus Merkurs und allen vier Finsternissen.
Zyklen, Ingresse, Rückläufigkeiten und Finsternisse
Ingresse der Gesellschafts- und Kollektivplaneten
In Bezug auf die Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn in den jeweiligen Zeichen stellt sich die Frage, wo wir hinsichtlich der geistigen Eigenschaften und Werte unserer Gemeinschaft stehen. Bei Saturn beispielsweise in Bezug auf Recht und Regeln, auf das rechte Maß, auf ein verantwortliches Miteinander und das Bewusstsein, Teil der Gesellschaft zu sein.
Bei Jupiter geht es vor allem um Ethik, Bildung, Moral, Recht, Sprache und kulturelle Gewohnheiten.
Jupiter spornt zu immer mehr Wachstum an, während Saturn das – oft durchaus positiv – beschränkende System darstellt. Arbeiten Jupiter und Saturn Hand in Hand, kann der Umgang unserer Gesellschaft mit Technologie, Fortschritt, Vernetzung, Individualisierung und Gemeinschaftsgeist neue, verbindende Wege gehen.
Jupiter steht in der ersten Jahreshälfte im Zeichen Zwillinge und wandert am 26. Mai in den Krebs. Dort verweilt er für den Rest des Jahres.
Das Zeichen Zwillinge ist ein Kontakt- und Kommunikationszeichen. Es bringt Neutralität, Wertfreiheit und Neugierde an Menschen, Ideen und gegenüber Meinungen mit sich, wohl wissend, dass Vielfalt das Leben interessant macht. Dies funktioniert auf Dauer nur ohne einen Wettbewerbsgedanken und bringt dann eine gewisse Leichtigkeit ins Leben, ohne nachlässig zu sein.
Schon die beiden Hauptsterne des Sternbildes Zwillinge, Kastor und Pollux, waren in der Mythologie untrennbar verbunden, auch wenn der eine sterblich, der andere unsterblich war.
Diese Fähigkeit, Polaritäten zu verbinden, und die Flexibilität, sich immer wieder neu zu definieren, zeichnen das Zeichen aus.
In der Zerrform gelebt ist das Zwillinge-Zeichen oberflächlich, wechselhaft und kühl kalkulierend auf den eigenen Vorteil bedacht.
Das Krebs-Zeichen ist eines der beiden „Versorgungs- und Wachstums-Zeichen“ und auf der emotionalen Ebene dafür zuständig. Es macht uns empfänglich und kann uns in Kontakt mit unseren wahren Bedürfnissen, Emotionen, Sehnsüchten und Ängsten bringen. Die Energie ist introvertiert und lässt uns sensibel auf unsere Umwelt reagieren.
Wenn wir auf der emotionalen Ebene gut für uns sorgen wollen, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche zu kennen, sie zu achten und uns darum zu kümmern. Einer der Schlüssel dazu ist, sich genügend Zeit für Ruhephasen zu gönnen und sich vor negativen Energien zu schützen.
Als Gesellschaftsplanet wirft Jupiter in Zwillinge die Frage auf, ob wir verschiedenen Vorstellungen und Glaubensrichtungen wertfrei und neutral gegenüberstehen können und die Vielfalt verschiedener Kulturen in einer Gesellschaft wertschätzen können.
Da in einer leistungsorientierten Gesellschaft gerade die Krebs-Energie, wie alle Wasser-Zeichen, oft nicht geachtet wird, können in der zweiten Jahreshälfte vermehrt diesbezügliche Themen auftauchen.
Saturn trat am 07. März 2023 erstmals in das Fische-Zeichen ein, ab dem 25. Mai 2025 pendelt er zwischen Fische und Widder:
Saturn Eintritt Widder 25. Mai 2025
Saturn Eintritt Fische 01. September 2025
Saturn Eintritt Widder 14. Februar 2026
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen.
Während Wassermann den Geist repräsentiert, richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Die verbindende Energie der Fische entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen.
Im Alltag steht das Fische-Zeichen für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit und Friedfertigkeit. In seinen schwierigen Formen bedeutet es Weltflucht, die Übernahme von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und vage Ängste.
Der Übergang von den Fischen zum Widder ist wohl der extremste im Tierkreis.
Wenn wir den Zodiak als Entwicklungskreis betrachten, dann sind im Fische-Zeichen alle Erfahrungen gemacht, d.h. ein Entwicklungszyklus ist vollendet und ein neuer kann beginnen.
Im Zeichen des Widders werden wir mit unserer Kraft konfrontiert.
Das Zeichen Widder ist das erste im Zodiak, voller Anfangs- und Aufbruchsenergie. Der Widder muss mutig sein, sonst würde er sich den unbekannten Herausforderungen nicht stellen. Und das ist er auch, denn es fehlen ihm jegliche Erfahrungen – auch die schlechten – und damit das Bewusstsein für Gefahren. Als Erster im Kreis ist er aus seiner Sicht völlig alleine auf sich gestellt, im Gegensatz zur Fische-Energie, die aufgrund des vollendeten Kreislaufs weiß, dass es keine Trennung gibt.
Die Widder-Energie entspricht im Jahreskreis dem Frühling, in dem neues Leben aus dem alten, abgestorbenen entsteht, ein natürlicher Prozess, der das Leben gewährleistet, nicht vernichtet. Als Geburtsenergie bringt Widder das Neue ins Leben, auch wenn das nicht immer leicht ist. Aber ist der Prozess einmal gestartet, lässt er sich nicht mehr aufhalten. Darin finden wir den Pioniergeist, die Entschlossenheit und auch die Zivilcourage.
Wenn diese Energie sich auf ein Ziel fokussiert, ist sie vollkommen im Augenblick und blendet alles andere aus – nicht aus Egoismus, sondern aufgrund der Fähigkeit, sich zu fokussieren, um etwas ins Leben zu bringen oder zu verteidigen. Die wahre Krieger:innen-Kraft.
In ihrer destruktiven Form kann die Widder-Energie durchaus zerstörerisch sein, wenn sie unüberlegt immer wieder das gleiche Ziel anpeilt, ohne Rücksicht auf andere oder die Konsequenzen des Handelns. Dann sind unkultivierte Triebkräfte am Wirken und die Wut kennt keine Grenzen.
Zusammengefasst repräsentiert das Fische-Zeichen die kollektive Energie des Vertrauens und der bedingungslosen Liebe, in dem Verständnis, dass alles, was geschieht, nötig ist und alles mit allem verbunden ist. Die Widder-Energie dagegen schlägt sich allein durch, um etwas zu bewirken oder zu initiieren. Dabei sucht sie stets den persönlichen, individuellen Ausdruck.
Nach sieben Jahren mit Uranus im Stier bewegt er sich in den kommenden 1,5 Jahren zwischen den Zeichen Stier und Zwillinge, ehe er im April 2026 endgültig übertritt.
Uranus Eintritt Zwillinge 07. Juli 2025
Uranus Eintritt Stier 08. November 2025
Uranus Eintritt Zwillinge 26. April 2026
Uranus steht für das geistig-schöpferische Prinzip, das fortwährend ungewöhnliche Ideen und Impulse in die Welt bringt, aber keinen Gefallen mehr daran findet, sobald eine Idee verwirklicht ist. Dies kann Potenzial und Fluch gleichermaßen sein. Einerseits zeigt sich hier die Fähigkeit, Grenzen zu sprengen, alte Wege zu verlassen und immer wieder Neues zu erschaffen, andererseits die Unwilligkeit, eine Sache oder Idee in der Realität wachsen und reifen zu lassen.
Astrologisch betrachtet steht Uranus für die revolutionäre Kraft in uns. Im konstruktiven Sinne für den Freigeist, der sich für Individualität, Unabhängigkeit und Gleichwertigkeit einsetzt – uns aber auch die Frage stellt, wie wir damit umgehen wollen.
Da Uranus ein kollektiver Planet ist, sind die Uranus-Anliegen überpersönlicher Art, bestenfalls wird das Wirken des Individuums in den Dienst einer Gemeinschaft gestellt. Dabei erkennt er keine Autorität an und ist nicht immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Seine Schattenseite ist die Individualisierung bis ins Extreme. Dann fokussiert sich der Blick nur noch auf die Einzelinteressen, wobei die Einbindung in ein System oder eine Gesellschaft aus den Augen verloren wird.
Stier als Erdzeichen mit dem Fokus auf Wachstum, Beständigkeit, Traditionen und Sicherheit ist stark mit der Natur in Resonanz. Hier findet Werden und Vergehen in einem immerwährenden und gleichmäßigen Rhythmus statt. Alles hat seine Zeit und braucht seine Zeit. Eine Herausforderung in einer Ära, die auf Schnelligkeit setzt. Es braucht viel Achtsamkeit, um Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung zu erkennen, ihnen Raum zum Wachsen zu geben und sie nicht im Alltagstrubel zu verlieren.
Wir hatten in den letzten sieben Jahren schon Gelegenheit, die Auswirkungen von Uranus in Stier zu beobachten. Dazu gehören vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Fair Trade, der Umgang mit Ressourcen, Besitz bzw. das Teilen und die Vorstellung von Sicherheit.
((Pfeil)) Verlinkung zu Uranus Wechsel von Widder nach Stier
Die Energie des Zwillinge-Zeichens wurde beim Jupiter-Ingress bereits besprochen, siehe oben. Wenn wir sie jetzt mit Uranus in Zusammenhang bringen, sprechen wir von Innovationen im Kommunikationsbereich und in allen virtuellen Kontaktwelten. Die Anfänge der KI-Entwicklung weisen bereits darauf hin. Die Herausforderung wird sein, die geistigen Möglichkeiten in der realen Welt umzusetzen und uns der Konsequenzen bewusst zu werden.
Mit Uranus im Stier und in Zwillinge finden wir die Verbindung eines kollektiven Planeten in persönlichen Zeichen. Eine der großen Fragen der kommenden Jahre könnte lauten:
Wie lassen sich private Belange mit übergeordneten Interessen oder den Bedürfnissen anderer vereinbaren?
Einen weiteren Übergang von Fische nach Widder können wir bei Neptun beobachten, der zeitnah mit Saturn jeweils das Widder- bzw. Fische-Zeichen wechselt.
Neptun Eintritt Widder 30. März 2025
Neptun Eintritt Fische 22. Oktober 2025
Neptun Eintritt Widder 26. Januar 2026
Die Zeichen-Energien können Sie bei Saturns Ingressen nachlesen, siehe oben.
Es scheint, als ob Saturn in den letzten beiden Jahren seines Laufs durch das Fische-Zeichen Neptun begleiten möchte, um zu schauen, welche Erkenntnisse, Erfahrungen, Einsichten oder auch Visionen alltagstauglich sind und wie sie auf Dauer in der täglichen Routine umgesetzt werden können.
Kurz vor seinem Übergang am 30. März können wir für ca. zehn Stunden eine Ballung in den letzten fünf Graden des Fische-Zeichens mit Neptun, rückläufigem Merkur, rückläufiger Venus, absteigendem Mondknoten und Saturn sehen. Begleitet wird der Übergang von Venus und Mars und kurze Zeit später auch von Saturn.
Neben Uranus ist Neptun der zweite kollektive Planet. Die Verbundenheit Uranus‘ ist von geistiger Natur, die des Neptuns von emotionaler. Mit ihm lösen wir unsere irdischen Grenzen auf, wir öffnen uns und fühlen mit allem. Das kann uns tragen und ein Gefühl von Schutz geben, wenn wir mit den heilenden Energien verbunden sind. Allerdings bedeutet Offenheit zugleich, den negativen und destruktiven Energien gegenüber schutzlos zu sein. Das kann uns ängstigen oder sogar schwächen. Der Umgang mit Neptun erfordert neben einem gewissen Respekt vor dem Nicht-Sichtbaren auch Schulung. Wie viel und was tut uns gut? Was können wir „verarbeiten“? Wo müssen wir uns schützen? Dabei sollte uns bewusstwerden, dass wir nicht nur Energien aufnehmen, sondern auch senden. Mit welchen Energien speisen wir also das kollektive Feld der Emotionen? Mit Wohlwollen und Liebe oder mit Angst, Wut, Neid und Hass?
Neptun in den Fischen förderte in uns die Sehnsucht nach Einbindung in etwas Größeres, nach Geborgenheit, nach Frieden, nach Erlösung und nach dem Gefühl, beschützt zu sein. Er brachte uns vermehrt in Kontakt mit feinstofflichen Heilmethoden, spirituellen Praktiken und oft auch mit dem Wunsch, irgendwie der irdischen Realität zu entfliehen. Eine erhöhte Sensitivität war für viele erstmals spürbar und konnte und kann durchaus auch zu diffusen Ängsten führen.
Wie oben beschrieben, steht das Zeichen Widder für unseren Umgang mit Kraft in all seinen Facetten. Wenn Neptun die Grenzen auflöst, kann es gut sein, dass wir sehr sensitiv auf die Auswirkungen der destruktiv gelebten Widder-Energie reagieren, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das kann zu Kraft- und Mutlosigkeit führen.
Gleichzeitig wäre Neptun im Widder ein Synonym für die friedvollen Krieger:innen der Herzen, die ihre Kraft einsetzen, um Not zu lindern, um Frieden zu fördern, um humanitäre Ziele zu verfolgen, um für Klarheit zu sorgen, um ausgerichtet und aufrichtig zu sein und um Spiritualität im Alltag zu leben, egal ob im direkten Umfeld oder in einem größeren Kontext. Aus Neptuns Sicht ist das irrelevant, beides nährt das kollektive Feld und wirkt.
Auch Täuschung, Illusion und Vertuschung gehören zu Neptun. Verbunden mit Widder geht es um das Wegschauen, das Nicht-Wahrhaben-Wollen verletzenden Handelns und den zerstörerischen und gewaltvollen Einsatz von Kraft für ein vermeintliches Kollektiv.
Saturn bietet mit Realitätssinn, Pragmatismus, Bodenständigkeit und der Fähigkeit, Grenzen zu setzen, die Hilfe, die es braucht, um sich nicht in kosmischen Welten zu verlieren, sondern den Kontakt zu pflegen und die heilsamen Kräfte für sich und andere zu nutzen.
Dann können wir spüren, dass wir Teil eines großen Netzes sind, in dem alles miteinander verbunden ist, ohne uns darin zu verlieren.
Seit März 2023 pendelte Pluto zwischen den Zeichen Steinbock und Wassermann, ehe er sich am 09. November 2024 im Wassermann etablierte.
Dieser Übergang erscheint wie ein weiterer Wendepunkt auf dem Weg ins Wassermannzeitalter, den die beiden Gesellschaftsplaneten Jupiter und Saturn seit ihrem Ingress 2021 vorbereitet haben. Insgesamt fünf Mal pendelt Pluto zwischen den beiden Zeichen Steinbock und Wassermann hin und her, ehe er im November 2024 endgültig in das Zeichen Wassermann eintritt. Ausführlich beschrieben sind die Themen im Artikel: „Pluto auf dem Weg in das Zeichen Wassermann“. Verlinkung
Auch hier finden wir eine Analogie zu dem Übergang der 200-jährigen Erd-Ära in ein neues Luft-Zeitalter.
Das bedeutet, dass das Element Luft und seine Manifestationen in Zukunft immer bedeutsamer für uns werden. Diesen Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
In der Astrologie steht Luft für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat oft einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Zyklen
Die beiden Kollektivplaneten Uranus und Pluto bilden während des ersten Ingresses von Urnaus in das Zwillinge-Zeichen ein fast exaktes Trigon mit einer Abweichung von nur 15‘. Neptun als dritter im Bunde steht in einer Entfernung von maximal 25‘ im Sextil zu beiden. Wirksam ist das kleine Talentdreieck von Anfang August bis in die ersten Oktobertage und wiederholt sich in den Jahren 2026 und 2027.
Im August steht zudem Saturn in Konjunktion mit Neptun in dieser Figur. Ausgelöst wird sie nacheinander von Mars, Merkur, Sonne und Venus und bildet dabei eine Drachenfigur.
08. August 2025
Uranus Trigon Pluto Sextil Neptun
05. September 2025 01°27‘ Zwillinge – 01°42‘ Wassermann – 01°14‘ Widder
18. Juli 2026 04°30‘ Zwillinge-Wassermann – 04°23‘ Widder
15. Juni 2027 06°52‘ Zwillinge-Wassermann – 06°29‘ Widder
Die drei Langsamläufer treffen in den ersten beiden Graden nach ihrem Zeichenwechsel aufeinander. Dies kann als Initiation betrachtet werden. Und als eine Aufforderung, die jeweilige Zeichen-Energie, die oben ausführlich beschrieben ist, in einen gemeinsamen und übergeordneten Kontext zu bringen. Im besten Fall setzen wir gemeinsame Kräfte für völlig neue Lösungsansätze auf kommunikativer und humanitärer Ebene ein. Im schwierigen Fall kann die negative Seite des Luftelements, nämlich eine Coolness, die die Menschlichkeit aus dem Auge verliert, genau diese innovativen Kräfte für Egoansprüche und gegen die Menschlichkeit einsetzen.
Sowohl im Jupiter-Neptun-Quadrat als auch in der Saturn-Neptun-Konjunktion, der 13‘ fehlen, um exakt zu sein, verbindet sich ein Gesellschaftsplanet mit einem kollektiven Planetetn. Bei einer solchen Verbindung stellt sich stets die Frage, wie wir als Gesellschaft mit der jeweiligen kollektiven Energie umgehen.
Jupiter Quadrat Neptun
19. Juni 2025 02°06‘ Krebs-Widder
Saturn Konjunktion Neptun
13. Juli 2025 01°56‘ Widder-02°09‘ Widder
20. Februar 2026 00°45‘ Widder
Bereits wenige Monate nach Neptuns erstem Ingress in das Widder-Zeichen treten Jupiter und Saturn in Kontakt und geben uns die Möglichkeit zu schauen, wie wir die oben beschriebenen Kräfte im Alltag leben.
Auch die beiden Gesellschaftsplaneten sind mit dem letzten von drei Quadraten an einem zyklischen Punkt angelangt.
Jupiter Quadrat Saturn
19. August 2024 17°27‘ Zwillinge-Fische
24. Dezember 2024 14°01‘ Zwillinge-Fische
15. Juni 2025 01°18‘ Krebs-Widder
Auch wenn Jupiter und Saturn auf den ersten Blick unverträglich wirken, können sie sich dennoch gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen.
Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie für ein gesundes Wachstum auf einem soliden Fundament sorgen.
Bei den Quadraten im Jahr 2024 stand Saturn noch in den Fischen, 2025 steht er dann im Widder. Dieses Jupiter-Saturn-Quadrat findet fast zeitgleich mit den oben beschriebenen Aspekten zu Neptun statt und unterstreicht dessenIngress in das Zeichen Widder.
Rückläufigkeiten
Rückläufigkeit eines Planeten entsteht dann, wenn die Erde auf ihrer elliptischen Kreisbahn schneller als ein anderer Planet ist und diesen überholt. Dann scheint sich dieser Planet von der Erde aus gesehen rückwärts zu bewegen.
Es ist eine gute Zeit, um innezuhalten, den bisher zurückgelegten Weg noch einmal „rückwärts“ zu gehen und dabei vielleicht Dinge zu entdecken, die wir bei unserem forschen Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen Betrachtungsweise.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Vorwärtsschreiten übersehen haben. Dabei finden wir oft auch zu einer anderen
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist es eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Rückläufiger Merkur
15. März – 07. April 09°35‘ Widder – 26°49‘ Fische
18. Juli – 11. August 15°34‘ – 04°14‘ Löwe
09. – 29. November 06°51‘ Schütze – 20°42‘ Skorpion
Merkur ist der Planet der Kommunikation, des Wissens, des Handels und des Verkehrs.
Da es während seiner Rückläufigkeit häufig zu Missverständnissen kommt, ist es ratsam, immer wieder nachzufragen, ob man richtig verstanden wurde.
Die Rückläufigkeit richtet den Fokus in die Vergangenheit. Es ist daher nicht zweckmäßig, große Schritte nach vorne zu machen, wie zum Beispiel Verträge abzuschließen und Verhandlungen zu forcieren, sondern man sollte nach Möglichkeit die jeweilige Sache nochmals überprüfen und von verschiedenen Seiten Informationen einholen. Manchmal lassen sich Abschlüsse, Ein- oder Verkäufe nicht vermeiden. Dann kann es hilfreich sein, sie zusätzlich von einer unabhängigen Person begutachten zu lassen.
Nicht alle Menschen gehen in gleicher Weise mit dem rückläufigen Merkur in Resonanz. Personen mit rückläufigem Merkur im Geburtshoroskop kennen die Themen, deshalb sind die Auswirkungen der Rückläufigkeit für sie oft nicht so spürbar oder im Gegenteil sogar förderlich.
Rückläufige Venus
02. März – 13. April 10°50‘ Widder – 24°37‘ Fische
Der gleichmäßige Zyklus der rückläufigen Venus (er verschiebt sich im 8-Jahresrhythmus um 2°) gibt uns die Gelegenheit, gleiche Themen (Häuser oder Planeten) immer wieder zu betrachten.
Überprüft werden zum einen Beziehungen und Freundschaften in all ihren Facetten:
Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um und wie lasse ich mich behandeln?
Wie wertvoll erachte ich mich im Vergleich zu anderen?
Was erwarte ich von einer Freundschaft und wie viel bin ich bereit zu geben?
Nehme ich den anderen in seiner Eigenart wahr oder so, wie ich ihn mir wünsche?
Kann ich faire Kompromisse schließen?
Oft werden wir in dieser Zeit mit Altlasten oder Wunschdenken aus vergangenen Beziehungen konfrontiert und können in der Rückschau herausfinden, wie für uns eine ideale Beziehung/Freundschaft in der Zukunft aussehen kann.
Das zweite große Thema berührt unsere Talente und Ressourcen mit den Fragen:
Wie behandle ich meinen Körper? Pflege ich ihn, treibe ich Raubbau, höre ich auf seine Signale?
Wie ist mein Umgang mit Geld und materiellen wie ideellen Werten?
Kenne ich meine Talente, schätze ich sie und gebe ich ihnen genügend Raum zur Entfaltung?
Weitere Venusthemen sind Genussfähigkeit und Lebensfreude:
Was bedeutet für mich Sinnesfreude und Lust?
Erlaube ich mir die Annehmlichkeiten des Lebens?
Wie wichtig sind für mich Schönheit, Kunst und kreativer Selbstausdruck?
Was macht mir wirklich Freude?
Sorge ich für mein eigenes Wohl oder erwarte ich es von anderen?
Dieser Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Widder und Fische statt und begleitet damit ebenso wie der erste Rückläufigkeitszyklus des Merkurs den Übergang Saturns und Neptuns vom Zeichen Fische in das Zeichen Widder.
Rückläufiger Mars
07. Dezember 2024 – 24. Februar 06°10‘ Löwe – 17°00‘ Krebs
Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.
Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsprozesse oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.
Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“, usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.
Generell werden wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.
Finsternisse
In früheren Kulturen wurden Finsternisse negativ gedeutet.
Mondfinsternisse bedeuteten schlechte Zeiten für das Volk (Mond = Volk), Sonnenfinsternisse waren schlecht für die Herrscher (Sonne = Herrscher), da der zuständige Himmelskörper verdunkelt wurde.
Bei einer Sonnenfinsternis verdeckt der Mond (Emotionen, Unbewusstes, Vergangenheit) zeitweise die Sonne (Bewusstsein, Lebensziel, Gegenwart). Wer schon einmal eine totale Sonnenfinsternis beobachtet hat, kann bezeugen, wie sich das bewusste Leben für kurze Zeit verändert und die Emotionen in den Vordergrund treten. Ergriffenheit, Faszination und Befangenheit sind spürbar. Gefühle, die mit unserem Verstand nichts zu tun haben, trotz des Wissens um die astronomischen Gegebenheiten.
Heutzutage ist die Interpretation objektiver.
Da eine Sonnenfinsternis immer zu Neumond stattfindet, steht dessen Anfangsenergie im Vordergrund. Es ist nicht nur – wie bei jedem Neumond – eine gute Zeit, Neues zu beginnen, sondern das Ereignis kann als eine Aufforderung des Kosmos interpretiert werden, die Energie positiv zu nutzen, um altes, nicht mehr passendes Verhalten zu ändern.
Bei Mondfinsternissen wird der Bewusstwerdungsprozess des Vollmondes für eine Weile unterbrochen. Dadurch können die entsprechenden Mondthemen stark in den Vordergrund treten.
Die Finsternisse werden in den jeweiligen Monatstrends im Zusammenhang mit den aktuellen Konstellationen ausführlicher beschrieben.
14. März 2025 – 07h58 MEZ – totale Mondfinsternis auf 23°58‘ Jungfrau-Fische
mit dem Mond am absteigenden Mondknoten und einer engen Konjunktion von Sonne, Saturn und Neptun am aufsteigenden Mondknoten.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 18° in den veränderlichen Zeichen bis 03° in den kardinalen Zeichen.
29. März 2025 – 11h47 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 08°53′ Widder
am aufsteigenden Mondknoten in den Fischen in Konjunktion mit dem rückläufigen Merkur, der rückläufigen Venus, Saturn und Neptun.
Ihre Bahn zieht sie vom Nordwesten Afrikas, Europas und Asiens über den Nordosten Kanadas und den gesamten nordatlantischen Raum bis zum Nordpol.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 03° in den kardinalen bis 22° in den veränderlichen Zeichen.
07. September 2025 – 20h11 MEZ – totale Mondfinsternis auf 15°24‘ Fische-Jungfrau
mit der Sonne am absteigenden Mondknoten in Waage sowie dem Mond am aufsteigenden Mondknoten und der Sonne in Konjunktion mit Merkur.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 10° bis 23° in den veränderlichen Zeichen.
21. September 2025 – 21h41 MEZ – partielle Sonnenfinsternis auf 28°58′ Jungfrau
am absteigenden Mondknoten Opposition mit Saturn und Neptun.
Die Finsternis ist im südwestlichen Pazifik und in der westlichen Antarktis zu sehen. In Neuseeland und der Antarktis ist ein Großteil der Sonne vom Schatten bedeckt
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 12° veränderlich bis 04° in den kardinalen Zeichen.
© Jutta Stemmer
Monatstrends Dezember
Die Langsamläufer:
Seit Mitte November weilt Pluto nach mehr als 1,5 Jahren Pendelbewegung zwischen Steinbock und Wassermann endgültig im Zeichen Wassermann, so dass die Energie des Wassermanns nun bis ins Jahr 2043 im Fokus steht.
Wassermann ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.
Für alle, die sich mit der Steinbock-Energie als Grundlage auseinandersetzen wollen, sie ist in den Monatstrends November noch einmal ausführlich beschrieben.
Weitere Informationen finden Sie in den ⇒ Jahresthemen 2024, im Artikel ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
und zur Steinbockenergie in den ⇒Monatstrends November
Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt. Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun. Er begeleitet sozusagen seinen Übergang.
Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023
Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.
Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.
Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.
Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.
Am 24. Dezember findet das zweite von drei Jupiter-Saturn-Quadraten auf 14°01‘ Zwillinge-Fische statt.
Auch wenn Jupiter und Saturn auf den ersten Blick unverträglich wirken, können sie sich dennoch gegenseitig gut ergänzen beziehungsweise unterstützen.
Jupiter steht für Expansionskraft, Zuversicht, eine hohe Erwartungshaltung und Grenzenlosigkeit. Saturn ist Repräsentant für das rechte Maß, den Realitätssinn, Disziplin und Verantwortung. In der Zusammenarbeit können sie für ein gesundes Wachstum auf einem soliden Fundament sorgen.
Bei Zwillinge und Fische treffen Luft- und Wasserelement aufeinander, d.h. die Welt des Denkens und die des Fühlens. Ob sie als Ambivalenz oder als gegenseitige Bereicherung empfunden werden, hängt stark davon ab, welche Wertschätzung wir den beiden geben.
Die Schnellläufer und Monde:
Zwei rückläufige persönliche Planeten im Dezember lassen auf eine Zeit schließen, in der es um Rückschau, Überprüfung, Aufarbeitung und Perspektivwechsel geht.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, eventuell nötige Korrekturen vorzunehmen. Wenn wir erkennen, was uns an einen bestimmten Punkt geführt hat, können wir die Aufgabe annehmen, ohne uns in der Vergangenheit und dem „wenn“, „dann“, „hätte“, „wäre“ usw. zu verlieren. Dann sind wir in der Lage, die richtigen Entscheidungen für den Augenblick zu treffen.
Vom 26. November bis 15. Dezember läuft Merkur von der Erde aus betrachtet rückwärts von 22°40‘ bis 06°23‘ Schütze. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 03. Januar.
Bei Merkur richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das Kommunikationsverhalten und die Art und Weise, wie wir in Kontakt treten und uns austauschen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Sprache, sondern auch auf Güter.
Im Fokus stehen unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen. Eine Überprüfung steht an, ob diese noch zeitgemäß sind oder ob wir Einstellungen, denen wir inzwischen entwachsen sind und die nicht mehr zu uns passen, ablegen wollen. Dies kann sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Rahmen geschehen.
Sowohl der erste Neumond als auch der Vollmond greifen die Thematik des rückläufigen Merkurs auf und können für zusätzliche Impulse sorgen.
Mars beginnt seinen Rückwärtslauf am 07. Dezember auf 06°10‘ Löwe. Erst am 24. Februar ändert er auf 17°00‘ Krebs wieder die Richtung und erreicht seinen Ausgangspunkt am 2. Mai.
Mars steht für Energie, Handlung, Tatkraft, Aktivität, Entscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Aggression, Konflikte, Wut und für unser Immunsystem.
Während der rückläufigen Phase kehrt sich diese ansonsten extrovertierte Kraft nach innen. Eine gute Zeit, um das eigene Verhalten in Bezug auf die genannten Themen zu überprüfen. In dieser Zeit werden wir in unserem Aktionismus gebremst. Das gibt uns Gelegenheit, zu entscheiden, ob die Schritte, die wir gegangen sind, in die richtige Richtung geführt haben oder ob Korrekturen nötig sind. Dabei können Entscheidungsfindungen oder Handlungen verzögert oder behindert werden und uns ein Gefühl der Stagnation geben.
Oft werden wir in dieser Zeit auch mit schon länger zurückliegenden Taten und Entscheidungen und deren Konsequenzen konfrontiert. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, dass bisher verdrängte Konflikte und Aggressionen aufbrechen und geklärt werden wollen.
Generell sind wir aufgefordert, auf unseren Energielevel zu achten, der in Zeiten des rückläufigen Mars oft nicht so hoch ist wie sonst. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit durchaus dankbar für ein wenig Unterstützung und freut sich, wenn wir uns – und andere – nicht überfordern.
Besonders für aktive Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und Leistung legen, ist diese Zeit des Innehaltens eine große Herausforderung. Hilfreich kann es sein, den Fokus nicht so sehr auf die Stagnation zu legen, sondern auf die Möglichkeit, zurückzuschauen, zu prüfen und zu korrigieren, um danach wieder mit neuer Kraft vorwärtszuschreiten.
Der Rückläufigkeitszyklus findet in den Zeichen Löwe und Krebs statt und kann die Fragen aufwerfen, ob wir unsere Kraft kreativ und mit Freude einsetzen, ob wir uns lebendig dabei fühlen (Löwe-Thema) sowie ob wir gleichermaßen für uns selbst und andere sorgen können(Krebs-Thema).
Zum Jahreswechsel läuft Mars in die Opposition zu Pluto, eine intensive Energie, die – wenn sie konstruktiv gelebt werden will – Ehrlichkeit und Integrität verlangt. Dann unterstützt sie mögliche Prozesse. Schwierig wird es, wenn wir in altem Verhalten verharren oder etwas erzwingen wollen.
Der erste Neumond im Dezember findet am 01. um 07h21 MEZ auf 09°32‘ Schütze im Quadrat-Aspekt zu Saturn statt und greift die Themen des rückläufigen Merkurs auf.
Der Unterschied besteht darin, dass Merkur sich auf unser Denken bezieht, während der Mond den Fühl-Aspekt bzw. das Wohlbefinden mit einbezieht.
Neumond am 01. Dezember um 07h21 MEZ in München
Der Vollmond am 15. Dezember um 10h01 MEZ findet auf 23°52‘ der Schütze-Zwillinge-Achse statt. Der Mond aktiviert bereits einen Tag vorher das oben beschriebene Jupiter-Saturn-Quadrat, das uns bis Anfang Januar begleitet.
Thematisch gesehen stehen vor allem unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen im Fokus und auf dem Prüfstand. Das Zwillingszeichen bringt eine gewisse Neutralität mit sich und lenkt den Fokus auch auf die Frage, wie gut wir für unsere Bedürfnisse eintreten und sie frei von Erwartungen verbalisieren können. Oder ob es an der Zeit ist, sich von alten, nicht mehr notwendigen Vorstellungen diesbezüglich zu verabschieden, ganz im Sinne des rückläufigen Merkurs.
Vollmond am 15. Dezember um 10h01 MEZ in München
Das Jahr endet, wie es begann: mit einem Neumond im Steinbock. Exakt ist er am 30. Dezember um 23h26 MEZ auf 09°43‘.
Die Steinbock-Energie kann besonders im Hinblick auf den rückläufigen Mars im Löwen in Opposition zu Pluto wohltuend wirken, da die Mars-Pluto-Konstellation viel Emotionalität mit sich bringt (siehe oben). Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung sowie einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was diese Energie besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur und die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
Neumond am 30. Dezember um 23h26 MEZ in München
Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer
Monatstrends November
Die Langsamläufer:
Pluto wechselte Anfang September vom Zeichen Wassermann wieder rückwärts nach Steinbock und verweilt dort bis Mitte November, um sich dann endgültig zu verabschieden. Damit rückt die Wassermann-Energie bis ins Jahr 2043 in den Fokus.
Wenden wir uns also nochmals ganz bewusst der Steinbock-Energie zu, die das Fundament für die beginnende Zeit der Wassermann-Ära bildet.
Mit dem Eintritt der Sonne ins Steinbockzeichen, der Wintersonnwende, beginnt nicht nur offiziell der Winter, sondern es kehrt auch das Licht zurück. Es ist eine Zeit, in der die Natur kahl ist und Strukturen sichtbar werden. Und es ist eine ruhige Zeit, in der es im Außen nicht viel zu tun gibt. Eine Zeit des Innehaltens und Ankommens. All diese Attribute stecken in de Energie des Steinbock-Zeichens.
Diese Reduktion auf das Wesentliche macht frei. Frei davon, ständig nach dem Schneller, Höher, Weiter zu streben. Freiheit, die Freude schafft an dem, was ist. Das Verlangen nach dem, was sein könnte oder noch erreicht werden sollte, darf ruhen. Und Ruhe darf genossen werden. So kommen wir ganz bei uns an und können zu einer integren Persönlichkeit und einer natürlichen Autorität werden, die ihren Platz einnimmt. Wo auch immer dieser im Moment sein mag, wir sind zufrieden damit und können wirken, ohne uns zu verausgaben. Dabei können wir langsam weiterwachsen im Rahmen unserer Fähigkeiten, unserer Möglichkeiten und unseres seelischen Auftrags. Um wie viel entspannter könnte das Leben sein, wenn wir für unser Sosein Wertschätzung erhalten würden und nicht nur für das, was wir schaffen.
Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung und einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was ihn besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur sowie die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
⇒ Jahresthemen 2024 ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
Wassermann hingegen ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luftzeichen und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten:
Zum einen ist diese Energie revolutionär, fortschrittlich und legt großen Wert auf die individuelle Freiheit und Gleichwertigkeit. Zum anderen ist sie kollektiv und damit auf eine Gemeinschaft ausgerichtet. Eine der Fragen, mit der wir uns zurzeit beschäftigen könnten, wäre: Wie lassen sich diese gegensätzlich erscheinenden Energien – Individualität und Kollektiv – verbinden? Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.
Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt.
Saturn hingegen läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun.
Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023
Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.
Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.
Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.
Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.
Die Schnellläufer und Monde:
Vom 26. November bis 15. Dezember läuft Merkur von der Erde aus betrachtet rückwärts von 22°40‘ bis 06°23‘ Schütze. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 03. Januar.
In Bezug auf die Themen des jeweiligen Planeten ist seine Rückläufigkeit eine gute Zeit, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Versuchen Sie einfach einmal, ein kurzes Stück Weg erst vorwärts, dann rückwärts und dann wieder vorwärts zu gehen. Sowohl die Aufmerksamkeit (besonders beim Rückwärtsgehen) als auch die Perspektive verändert sich dabei.
Oft empfinden wir die Rückläufigkeit eines Planeten als Bremse, als hinderlich oder lästig. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.
Bei Merkur richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das Kommunikationsverhalten und die Art und Weise, wie wir in Kontakt treten und uns austauschen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Sprache, sondern auch auf Güter.
Im Fokus stehen unsere ideellen Werte, Vorstellungen, Ethik, Moral und Überzeugungen. Eine Überprüfung steht an, ob diese noch zeitgemäß sind oder ob wir Einstellungen, denen wir inzwischen entwachsen sind und die nicht mehr zu uns passen, ablegen wollen. Dies kann sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Rahmen geschehen.
Es ist gut möglich, dass wir mit Konsequenzen konfrontiert werden, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, eventuell nötige Korrekturen vorzunehmen.
Der Neumond findet am 01. November um 13h47 MEZ auf 09°35‘ Skorpion statt.
Die Skorpion-Energie steht für die Fähigkeit zu tiefgreifendem Wandel. Dazu ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit vonnöten. Sonst bleibt es bei Kompromissen, die per se nicht schlecht sind, oft aber als Entschuldigung dienen, um einer Veränderung auszuweichen. Weiterhin steht das Wasserzeichen Skorpion für Prozessarbeit, bei der vor allem die Ebene des Fühlens angesprochen ist. Und das braucht in der Regel seine Zeit.
Unterstützend kann die Opposition von Mars zu Pluto wirken. Sie greift die intensive Energie des Neumondes auf und dürfte in der gesamten ersten Woche spürbar sein. Schwierig wird es, wenn wir in altem Verhalten verharren oder etwas erzwingen wollen.
In den Tagen um den Neumond stehen auch Merkur und Uranus in Opposition und können zu unerwarteten und unkonventionellen Ideen und Lösungen führen.
Neumond am 01. November um 13h47 MEZ in München
Der Vollmond am 15. November um 22h28 MEZ findet auf 24°00‘ der Stier-Skorpion-Achse statt. Der Mond steht in einer engen Konjunktion mit Uranus.
Auf der Stier-Skorpion-Achse geht es um das Leben mit all seinen natürlichen Veränderungen und Lebenszyklen. Zu den bei Neumond beschriebenen Skorpion-Qualitäten gesellt sich nun die Stier-Energie, die auf Wachstum und Sicherheit ausgerichtet ist. Die Herausforderung besteht darin, uns von dem zu trennen, was dem Leben nicht förderlich ist, um die natürliche Entwicklung, egal auf welcher Ebene, nicht zu hemmen. Keine leichte Aufgabe für die beiden fixen Zeichen. Unterstützung kommt von Uranus, der zukunftsorientiert ist, allerdings auch für viel Unruhe im Innen wie im Außen sorgen kann.
Vollmond am 15. November um 22h28 MEZ in München
Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer
Der Sternenhimmel im November
Venus auf ihrem Weg von Skorpion nach Schütze gewinnt an Strahlkraft und leuchtet als Abendstern kurz nach Sonnenuntergang im Westen.
Mars wandert vom Sternbild der Zwillinge Richtung Krebs und ist ebenso wie Jupiter im Stier die gesamte Nacht über sichtbar, während Saturn im Wassermann bereits gegen Mitternacht untergeht.
Merkur bleibt im Einzugsbereich der Sonne und damit für uns unsichtbar.
Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 4. die Venus (zunehmende Sichel), am 10. den Saturn (Halbmond), am 17. den Jupiter (kurz nach Vollmond) und am 21. den Mars (Halbmond).
Der Sternenhimmel am 04. November um 17h30
Der Sternenhimmel am 19. November um 0h00
Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org
Monatstrends Oktober
Die Langsamläufer:
Pluto wechselte Anfang September vom Zeichen Wassermann wieder rückwärts nach Steinbock und verweilt dort bis Mitte November, um sich dann endgültig zu verabschieden. Damit rückt die Wassermann-Energie bis ins Jahr 2043 in den Fokus.
Wenden wir uns also nochmals ganz bewusst der Steinbock-Energie zu, die das Fundament für die beginnende Zeit der Wassermann-Ära bildet.
Mit dem Eintritt der Sonne ins Steinbockzeichen, der Wintersonnwende, beginnt nicht nur offiziell der Winter, sondern es kehrt auch das Licht zurück. Es ist eine Zeit, in der die Natur kahl ist und Strukturen sichtbar werden. Und es ist eine ruhige Zeit, in der es im Außen nicht viel zu tun gibt. Eine Zeit des Innehaltens und Ankommens. All diese Attribute stecken in de Energie des Steinbock-Zeichens.
Diese Reduktion auf das Wesentliche macht frei. Frei davon, ständig nach dem Schneller, Höher, Weiter zu streben. Freiheit, die Freude schafft an dem, was ist. Das Verlangen nach dem, was sein könnte oder noch erreicht werden sollte, darf ruhen. Und Ruhe darf genossen werden. So kommen wir ganz bei uns an und können zu einer integren Persönlichkeit und einer natürlichen Autorität werden, die ihren Platz einnimmt. Wo auch immer dieser im Moment sein mag, wir sind zufrieden damit und können wirken, ohne uns zu verausgaben. Dabei können wir langsam weiterwachsen im Rahmen unserer Fähigkeiten, unserer Möglichkeiten und unseres seelischen Auftrags. Um wie viel entspannter könnte das Leben sein, wenn wir für unser Sosein Wertschätzung erhalten würden und nicht nur für das, was wir schaffen.
Steinbock steht wie alle Erdzeichen für Beständigkeit, Kraft, Erdung und einen gesunden Realitätssinn und möchte als kardinales Zeichen die Dinge ins Leben bringen. Was ihn besonders auszeichnet, sind Klarheit, Struktur sowie die Reduktion auf das Wesentliche und Machbare.
⇒ Jahresthemen 2024 ⇒ „Plutos Wechsel von Steinbock nach Wassermann“
Neptun nähert sich dem Ende des Fische-Zeichens, auch wenn er erst im Frühjahr 2025 in den Widder eintritt.
Saturn läuft seit März 2023 durch das Fische-Zeichen und verlässt es nur wenige Wochen nach Neptun, er begleitet sozusagen seinen Übergang.
Mit Saturn in den Fischen gilt es zu überprüfen, wie wir als Individuen und als Gesellschaft mit den Energien des Fische-Zeichens umgehen. Zudem kommen von Ende Februar bis Ende April alle persönlichen Planeten in Kontakt mit Saturn und Neptun und aktivieren ihre Energien.
Das Zeichen Fische ist neben dem Wassermann das zweite kollektive Zeichen. Repräsentiert Wassermann den Geist, so richtet sich die Aufmerksamkeit der Fische auf das Fühlen. Dieses Zeichen befähigt uns zu bedingungsloser Liebe. Seine verbindende Energie entsteht aus dem Wissen, dass es kein Getrenntsein gibt. Hieraus wiederum entsteht das Vertrauen, sich aufgehoben fühlen zu dürfen. Im Alltag steht es für Intuition, Mitgefühl, Liebesfähigkeit, Friedfertigkeit und in seinen schwierigen Formen für Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen, Scheinwelten und diffusen Ängsten.
Neptun ist der Herrscher des Fische-Zeichens. Seit seinem ersten Ingress im Frühjahr 2011 stehen die Themen wie Spiritualität, Achtsamkeit, Sensibilität stark im Fokus. Für uns bedeutet diese Zeit, dass wir uns bewusst machen können, wo in Bezug auf die oben genannten Themen wir stehen und wie wir diese in unserem Alltag leben wollen.
Wie immer kann das Gegenzeichen Jungfrau Hilfestellung geben, wie wir die Fische-Energie konstruktiv einsetzen können. Eine Möglichkeit wäre es, sich nicht im Mit-Gefühl zu verlieren, sondern zu überlegen, wie wir empathisch bleiben können, ohne zum Opfer zu werden, wie wir praktische Hilfe leisten können, die den anderen in die eigene Kraft bringt, oder was wir selbst konkret brauchen, um im Vertrauen bleiben zu können. Jungfrau-Ressourcen entstehen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist oder was es schädigt bzw. krank macht. Dann hilft sie uns, nicht in Idealen, Phantasien, Vorstellungen, Erwartungen oder Wunschdenken zu verharren, sondern alltagstaugliche Lösungen zu finden.
⇒ Monatstrends März 2023
Jupiter ist seit Ende Mai im Zeichen Zwillinge und bleibt dort für den Rest des Jahres.
Das Stierzeichen, aus dem er kommt, erinnert an die zu Ende gegangene Erd-Ära.
Die Erd-Energie ist in unserer Gesellschaft noch immer stark verankert. Wir streben weiterhin nach materiellem Wachstum und Sicherheit, auch wenn wir spüren und es durch die jüngeren Generationen schon vorgelebt bekommen, dass es Zeit für einen Wandel ist und wir neue Formen von Sicherheit finden müssen.
Zwillinge dagegen ist ein Luft-Zeichen. Damit unterstreicht auch Jupiters Lauf den Wechsel von der Erd-Ära zur Luft-Ära.
Mit Jupiter im Stier stellte sich die Frage, welche Traditionen und Werte wir in die neue Zeit mitnehmen wollen, was uns wirklich Sicherheit und Halt gibt und wie wir Genuss und Freude ohne Völlerei und Überfluss ins Leben bringen.
Den Umschwung können wir vielleicht leichter nachvollziehen, wenn wir die beiden Elemente Erde und Luft in der Natur und in der Astrologie betrachten.
Erde gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Damit erbauen wir Häuser, Wälle und Dämme, die uns Schutz bieten. Die Erde ist fest und wir sprechen nicht umsonst von „gut geerdet durchs Leben gehen“.
In der Astrologie ist das Vorhandensein von Erd-Energie ein Hinweis auf Realitätssinn, Beständigkeit, Ausdauer und eine gute Verankerung im Hier und Jetzt. Ein Zuviel an Erde macht jedoch unbeweglich, stur oder festhaltend und führt zu Stagnation.
Luft hingegen steht für mentale Ausrichtung, Objektivität, Leichtigkeit, Fähigkeit zur Distanz, Kontaktfähigkeit und Vielseitigkeit. Mit der Luft kommt Leichtigkeit ins Leben, aber sie ist auch flüchtig. Sie lässt sich nicht festhalten, verlängern oder herstellen. Oft sind wir uns ihrer Qualitäten nicht bewusst. Und oft können wir sie auch nicht wertschätzen. Besonders in der Astrologie wird Luft oft als oberflächlich, distanziert und kühl abgetan. Und auch die Leichtigkeit, nach der wir uns gern sehnen, hat häufig einen schalen Beigeschmack. Vielleicht geht es auch hier um die Balance zwischen der kompakten Erde und der beweglichen Luft.
Alle Luft-Zeichen haben die Fähigkeit zu Distanz und sind zugleich Kontakt-Zeichen. Das erscheint zunächst widersprüchlich und die Frage ist, wie wir diese Gegensätze zusammenführen können. Die virtuelle Vernetzung ist ein gutes Beispiel dafür, wie die beiden Pole zusammengebracht werden können. Jede und jeder von uns hat eigene Ressourcen, um diese Themen konstruktiv umzusetzen. Verlieren wir uns in diesen grenzenlosen Welten (Wassermann) oder können wir sie mit Saturns Hilfe so gestalten, dass sie zu unterstützenden, aufbauenden, kreativen Kontakten führen?
Das Potenzial des Zwillinge-Zeichens ist vor allem Neugier und die Fähigkeit zu wertfreier, neutraler Betrachtung.
Lilith bewegt sich bis Anfang Februar kommenden Jahres durch das Waage-Zeichen.
Der nächste Wechsel findet dann fast zeitgleich mit dem absteigenden Mondknoten statt. D.h. dass sich die beiden gemeinsam den Waage-Themen widmen, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven. Geht es beim absteigenden Mondknoten darum, welche Facetten der Zeichenenergie nicht mehr stimmig sind und abgelegt werden wollen, hat Lilith mehr damit zu tun, welche Anteile wir ausgrenzen, tabuisieren oder in einer Zerrform leben, die uns nicht entspricht. Die Essenz des Waage-Zeichens ist die Balance in allen Formen. Zum Beispiel zwischen Arbeit und Freizeit, in allen Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen, sondern auch zur Umwelt, zur Natur, zu Wesenheiten, zwischen irdischen und nicht-irdischen Belangen und insbesondere in Bezug auf die Balance zwischen der Widder- und der Waage-Energie.
Die Schnellläufer und Monde:
Wie schon im September stehen auch Anfang Oktober die oben beschriebenen Themen von Lilith und dem absteigenden Mondknoten im Fokus.
Denn die ringförmige Sonnenfinsternis vom 02. Oktober um 20h49 MEZ findet auf 10°03‘ Waage statt in einer engen Konjunktion mit Lilith, Merkur und am absteigenden Mondknoten.
Durch die Beteiligung von Merkur sind wir aufgefordert, unsere Vorstellungen, Ideen, Gedanken und Kommunikation diesbezüglich zu überprüfen.
Die Finsternis beginnt im östlichen Pazifik, überquert die Westantarktis bis zum Südpol und ist dann im südlichen Südamerika und in einigen Küstenstreifen Mexikos zu beobachten. Die größte Verfinsterung erreicht sie auf Hawaii, in Chile, Argentinien, Uruguay und im Süden Brasiliens.
Der Wirkbereich der Finsternis liegt von 01° bis 15° in den kardinalen Zeichen.
Ringförmige Sonnenfinsternis am 02. Oktober um 20h49 in München
Auch der Vollmond am 17. Oktober um 13h24 MEZ auf 24°35‘ der Waage-Widder-Achse greift das Thema auf und erhält von den Spannungsaspekten mit Mars weitere Impulse.
Bei dieser Konstellation geht es darum, wie die Widder-Energie (Kraft, Mut, Risikobereitschaft, Aggression, Willensstärke und Impulsivität) mit den Qualitäten des Waage-Zeichens (Liebes- und Beziehungsfähigkeit, Harmonie, Ausgleich, Ästhetik und Kunstsinn) in Einklang gebracht werden kann. Die Frage dazu kann lauten: Lag der Blick in der Vergangenheit auf dem Trennenden oder dem Verbindenden und wie können wir aus einem „Ich gegen die anderen“ ein „Ich und die anderen“ machen?
Waren es zum Neumond vor allem unsere Gedanken und Vorstellungen, stehen nun unser Handeln und unser Umgang mit Durchsetzung und Aggression im Vordergrund. Die Beteiligung von Chiron macht unsere diesbezüglichen Verletzlichkeiten sichtbar, während Lilith das Augenmerk darauf lenkt, was wir unter Umständen ausgrenzen oder an „Sündenböcke“ abgeben.
Vollmond am 17. Oktober um 13h26 MEZ in München
Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.
© Jutta Stemmer
Der Sternenhimmel im Oktober
Merkur ist immer noch im Einzugsbereich der Sonne und bleibt für uns unsichtbar.
Venus hingegen können wir in der Abenddämmerung im Westen beobachten. Sie bewegt sich durch die Sternbilder Waage und Skorpion.
Mars im Sternbild der Zwillinge ist in der zweiten und Saturn in seinem Lauf durch Wassermann in der ersten Nachthälfte sichtbar.
Jupiter ist der strahlende Held der Nacht. Auf seine Weg durch das Sternbild Stier geht er kurz nach Sonnenuntergang im Osten auf und wandert bis Sonnenaufgang über das Firmament.
Der Mond passiert in seinen unterschiedlichen Phasen am 5. die Venus (zunehmende Sichel), am 14. den Saturn (3 Tage vor Vollmond), am 21. den Jupiter und am 23. den Mars (abnehmende Sichel)
Sternenhimmel am 05. Oktober um 19h00
Sternenhimmel am 15. Oktober um 02h00
Sternenhimmel am 22. Oktober um 06h00
Sternkarten mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org
Der Sternenhimmel im September
Venus ist immer noch im Einzugsbereich der Sonne und entfernt sich nur langsam von ihr. Sie kann kurz nach Sonnenuntergang als Abendstern im Sternbild Jungfrau am westlichen Himmel beobachtet werden. Am 05. zieht die feine zunehmende Mondsichel an ihr vorbei.
Merkur dagegen bewegt sich wieder auf die Sonne zu, und ist deshalb nur Anfang des Monats kurz vor Sonnenaufgang im Osten zu sehen.
Mars lässt Jupiter in Stier hinter sich und wandert im Laufe des Monats Richtung Zwillinge. Zwischen dem 23. und 27. passiert der Halbmond die beiden hell leuchtenden Himmelskörper.
Am 18. September zwischen 04h15 und 05h15 können wir eine partielle Mondfinsternis beobachten.
Sternenhimmel am 05. September um 05h45
Sternenhimmel am 05. September um 20h00
Sternenhimmel am 18. September um 04h00
Sternenhimmel am 18. September um 20h00
Sternbilder mit freundlicher Genehmigung von www.stellarium.org