Gedanken zu den Frühlingszeichen: Widder, Stier und Zwillinge
Zur Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche, mit dem Eintritt der Sonne in das Widder-Zeichen, dieses Jahr bereits am 20. März, beginnt das zur Wintersonnwend in der Erde neu geborene Licht seinen Eintritt in diese Welt und in den neuen Wachstumszyklus. An diesem Übergangspunkt vom letzten kollektiven Zeichen der Fische in das feurige Egozeichen Widder stehen sich Licht und Dunkel, Alt und Neu, Kollektiv und Individuum gleichwertig gegenüber, denn alles hat seine Zeit und seinen Platz. Von nun an verschiebt sich der Fokus vom Kollektiven hin zum Individuellen und der irdischen Realität.
Was zeichnet sie aus, diese Zeit der Frühlings-Zeichen Widder, Stier und Zwillinge?
Jahreszeitlich betrachtet erwacht nun das, was lange unter der Erde geschlummert hat. Es kämpft sich nach oben, wird sichtbar, stark und dehnt sich aus. Eine Freundin bezeichnet es: Das Yang im Yin. Zuerst noch ganz bei und mit sich, wächst es langsam heran, streckt im Laufe der Zeit seine Fühler immer weiter aus und erweitert sich. Damit das geschehen kann, müssen sich die Kräfte für eine gewisse Zeit auf das persönliche Wachstum fokussieren.
Und das bezieht sich nicht nur auf die Natur sondern ganz generell auf die Entwicklung von etwas Neuem. Egal ob es eine Pflanze, ein Mensch oder ein Projekt ist. In jedem Prozess gibt es den Moment der Vereinzelung, in dem der Schritt aus dem Abstrakten in das Konkrete vollzogen wird, ohne zu wissen, wie es sich weiter entwickelt. Das ist der Mut der Widder-Energie, die Kraft der Geburt. Danach braucht es seine Zeit, um zu wachsen und sich entfalten zu dürfen, eine Spezialität der Stier-Energie. Und erst danach kann es auf einem soliden Fundament basierend in den Austausch gehen, neue Impulse aufnehmen und weiterverarbeiten, ohne das eigene Wesen zu verlieren, analog der Zwillings-Energie. Und immer ist der Fokus auf dem ICH und seiner Weiter-Entwicklung.
Auch wenn wir von Frühlingsgefühlen sprechen, finden wir die Energien dieser drei Zeichen: die Aufbruchsstimmung, die Vorfreude auf das Abenteuer, das Gefühl wieder mit allen Sinnen am Leben teilzuhaben sowie die Lust am Neuen und daran das Neue zu teilen und gemeinsam zu feiern.
Kurz gesagt: Aus dem Geist des Kollektivs geboren entsteht etwas Neues, das sich in diesem Leben etablieren will. Dazu braucht es den Mut, den ersten Schritt zu gehen und sich den Gegebenheiten zu stellen, die Ruhe, um sich zu etablieren und stabilisieren um dann neugierig und interessiert sich den vielen Möglichkeiten zuzuwenden.