Monatstrends April

 

Saturn, Neptun und Pluto befinden sich in neuen Gradbereichen und zum Teil auch in neuen Zeichen (Saturn in den Fischen und Pluto im Wassermann). Und seit dem 17. März hat auch Mars seinen Bereich der Rückläufigkeit hinter sich gelassen. Das heißt, die Zeichen stehen eindeutig auf „Vorwärts“.
Diesen Trend unterstreicht auch die im Frühling präsente Widder-Energie, in diesem Jahr mit gleich zwei Widder-Neumonden.

Betrachten wir die Energie des Widders genauer: Widder ist das erste Zeichen im Zodiak, voller Anfangs- und Ursprungsenergie. D.h. der Widder muss mutig sein, sonst würde er sich den unbekannten Herausforderungen nicht stellen. Und mutig ist er auch, denn es fehlen ihm jegliche Erfahrungen – auch die schlechten – und damit das Bewusstsein für Gefahren. Hier werden wir mit unserem Ego, unseren Triebkräften, unserem Pioniergeist, unserer Wut und unserer Kraft konfrontiert. Als Erster im Kreis ist er aus seiner Sicht völlig allein auf sich gestellt, ein Einzelkämpfer. Die Gefahr, den Rest der Welt aus den Augen zu verlieren, um den persönlichen Ausdruck nicht zu gefährden, ist gegeben. Die Beteiligung von Jupiter, der unter anderem für Begeisterung und Übertreibung steht, feuert die Konstellation noch an.
Eine Prise des Gegenzeichens Waage mit ihrem Sinn für Ausgleich, Kompromissbereitschaft und Gerechtigkeit ist hilfreich, um nicht rücksichtslos und egoistisch zu agieren und das Neue auf einen guten Weg zu bringen.

Saturn begann am 7. März seinen Lauf durch das Zeichen Fische und verweilt dort bis Ende Mai 2025. Als Gesellschaftsplanet stellt er die Frage, wie wir als Gemeinschaft mit den Werten des Zeichens Fische umgehen.

Im kollektiven Wasser-Zeichen Fische ist vor allem der Umgang mit Gefühlen, Sensitivität, Sensibilität, Friedfertigkeit, Empathie und Mitgefühl angesprochen. Neben der Fähigkeit zu lieben, finden wir auch destruktive Formen wie Weltflucht, das Übernehmen von Opferrollen, Täuschung, Illusion, Wegsehen und vage Ängste.
Das Gegenzeichen Jungfrau kann Hilfestellung geben, um die Fische-Energie konstruktiv einzusetzen. Zum Beispiel, indem man praktische Hilfe leistet, die andere in die eigene Kraft bringt, aber auch indem man überlegt, was man selbst konkret braucht, um im Vertrauen bleiben zu können. Die Ressourcen des Jungfrau-Zeichens lassen sich am leichtesten abrufen, wenn wir uns am Alltäglichen orientieren, Routinen etablieren und darauf achten, was uns oder einem System förderlich ist bzw. was es schädigt bzw. krank macht.

Plutos erster Ingress in das Zeichen Wassermann fand am 23. März statt. Verweilen wird er dort zunächst bis 10. Juni und uns in dieser Zeit erste Hinweise liefern, wie wir persönlich in Resonanz mit dieser Konstellation gehen.
Pluto hat transformatorische Kraft. Welche Facetten der Wassermann-Energie unter seiner Herrschaft wie verändert werden wollen, wird sich zeigen.
Wassermann ist ein mental-geistig ausgerichtetes Luft-Zeichen
und verbindet auf den ersten Blick gegensätzliche Komponenten: Individualität und Kollektiv. Das Bestreben könnte beispielsweise sein, die eigenen individuellen Kräfte zu kennen und in eine Gemeinschaft einzubringen.
Weitere Informationen finden Sie in dem Artikel: „Pluto auf dem Weg von Steinbock nach Wassermann“

Zum Vollmond am 06. April um 06h34 auf 16°07‘ der Widder-Waage-Achse steht Chiron in enger Konjunktion mit der Widder-Sonne.

Damit unterstreicht dieser Vollmond Chirons Lauf durch den Widder und kann Themen, die uns persönlich berühren, bewusst machen. →„Chirons Eintritt in das Widder-Zeichen“

Generell geht es bei dieser Konstellation darum, wie die Widder-Energie (Kraft, Mut, Risikobereitschaft, Aggression, Willensstärke und Impulsivität) mit den Qualitäten des Waage-Zeichens (Liebes- und Beziehungsfähigkeit, Harmonie, Ausgleich, Ästhetik und Kunstsinn) in Einklang gebracht werden kann. Die Frage dazu kann lauten: Liegt der Blick auf dem Trennenden oder dem Verbindenden und wie können wir aus einem „Ich gegen die anderen“ ein „Ich und die anderen“ machen?

 

 

Vollmond am 06. April um 06h34 MEZ in München

 

Der zweite Widder-Neumond dieses Jahres ist gleichzeitig eine totale Sonnenfinsternis. Sie ist exakt am 20. April um 06h16 MEZ und kommt auf 29°50‘ Widder zu stehen.
Beobachtet werden kann sie ausgehend vom südöstlichen Indischen Ozean in Teilen der Ostantarktis, in Australien und Südostasien und in weiten Teilen Neuseelands.

Ein kraftvoller Neumond, der durch die Beteiligung von Jupiter und Pluto die Widder-Energie noch einmal verstärkt in den Fokus rückt, ehe Sonne und Mond noch am gleichen Tag in das Zeichen Stier wechseln.

 

 

Neumond am 20. April um 06h16 MEZ in München

 

Am 30. April wechselt Merkur auf 15°37‘ Stier die Richtung. Auf 05°50‘ Stier wird er am 15. Mai wieder direktläufig. Seinen Ausgangspunkt erreicht er am 31. Mai.
Die Zeit der Rückläufigkeit ist generell eine gute Zeit, um innezuhalten, Liegengebliebenes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten, alte Verhaltensmuster zu überprüfen, Altlasten zu entsorgen sowie Pläne noch einmal zu überdenken und von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Dabei können sich völlig neue Sichtweisen auftun.
Besonders Menschen, die gerne schnell im Leben unterwegs sind, können diese Zeit als hinderlich oder lästig empfinden. Doch sie gibt uns Zeit zur genaueren Betrachtung der anstehenden Themen und die Möglichkeit, Vergessenes nachzuholen, zu rekapitulieren und ein eventuelles Ungleichgewicht auszugleichen.

Merkur ist der Planet der Kommunikation, des In-Kontakt-Tretens und des Handels. In diesen Punkten sind wir aufgefordert, unser Verhalten zu überprüfen und gegebenenfalls neu auszurichten.

 

Die mundanen Konstellationen sind für den Einzelnen unterschiedlich stark spürbar, je nachdem, welche Faktoren im individuellen Horoskop davon berührt werden.

© Jutta Stemmer